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  • Charlie24
    antwortet
    Ok, so weltumspannend ist das ELSTER-Team sicher nicht, aber "Co-Programmierung" ist auch nicht ganz so einfach...
    Sicher richtig, aber bestimmte Vorgaben hätte man ja machen können bzw. nach meiner Meinung sogar machen müssen. Das Problem ist doch,

    dass die in Teilen unverständliche und vielfach uneinheitliche Bedienung die Kunden ausbaden müssen. Das im Nachhinein zu vereinheitlichen,

    dürfte schwierig sein, es sei denn, man fängt ziemlich weit vorne an. Dafür wird erfahrungsgemäß die Personaldecke nicht reichen. Erschwerend

    kommt hinzu, dass sich die "Vordruckkommissionen" fast jedes Jahr umfangreiche Änderungen bei den Formularen ausdenken, die unter Termindruck

    umgesetzt werden müssen. Mein früherer Optimismus bei dem Thema ist zwischenzeitlich jedenfalls einer gewissen Ernüchterung gewichen.

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  • mhanft
    antwortet
    Das stimmt alles, und apropos "den Entwicklern": Vermutlich passt das alles schon deswegen nicht so richtig zusammen bzw. ist unterschiedlich bedienbar, weil es halt von N verschiedenen Programmierern zusammengeschustert wurde (die offenbar keine exakten - gemeinsamen Vorgaben hatten). Kenne ich auch von bestimmten (großen) Telefonanlagen, die eine ebenso inkonsistente Konfigurationssoftware haben: Da sitzt die eine Hälfte des Entwicklerteams in Brest in Frankreich, die andere Hälfte in Indien, und die dritte Hälfte ganz woanders

    Ok, so weltumspannend ist das ELSTER-Team sicher nicht, aber "Co-Programmierung" ist auch nicht ganz so einfach...

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  • Charlie24
    antwortet
    Ich möchte damit "Mein Elster" nicht verteidigen, sondern nur eine (mögliche) Ursache für die fehlenden Formulare erklären.
    Es mag schon sein, dass das schwieriger ist, aber es wurde ja durchaus in Aussicht gestellt, solche Dinge mit dem Interviewmodus anzubieten. Da ist man

    aber über den Einstieg (Anlagenassistent ab 2019) bisher auch nicht hinausgekommen. Meines Erachtens hätte man den Zeitpunkt des Ausstiegs aus

    ElsterFormular besser davon abhängig machen sollen, wie gut man mit der Entwicklung der Webanwendung wirklich vorankommt. Da gibt es ja auch sehr

    viele kleine Baustellen, die nicht bearbeitet wurden. Mal müssen Eingaben extra übernommen werden, mal wieder nicht. Oft geht es auf die nächste Seite

    und man muss wieder eine Seite zurückblättern, um eine weitere Position erfassen zu können. Da ist vieles nicht durchgestylt. Manche Eingaben verschwinden

    nach der Übernahme im Hintergrund und man muss sie beim Blättern in der Erklärung wieder extra aufrufen, um die Inhalte sichtbar zu machen. Mir fällt das

    fast täglich auf, weil ich wegen des Forums hier sehr häufig in Erklärungen unterwegs bin und dies und jenes ausprobiere. Mein Eindruck ist außerdem, dass

    den Entwicklern bestimmte Schwächen selbst überhaupt nicht mehr auffallen, es gibt ja bekanntlich so etwas wie Betriebsblindheit.

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  • mhanft
    antwortet
    Zitat von Charlie24 Beitrag anzeigen
    Es gab von Anfang an Forderungen, bestimmte Komfortmerkmale, wie z. B. die Nachbildung des Ausdrucks der Lohnsteuerbescheinigung in der Anlage N auch bei Mein ELSTER zu implementieren. Passiert ist bisher nichts dergleichen. So schwierig kann das ja nicht sein, das wird ja in jeder popeligen kommerziellen Steuersoftware auch angeboten.
    In Steuersoftware ist das auch nicht schwierig, aber eine Website so zu bauen, dass so ein Steuerformular in jedem x-beliebigen Browser (vielleicht noch mit unterschiedlich konfigurierten Schriftartten, individuellen Vergrößerungen etc.) darzustellen (und darin auch noch Eingaben zu ermöglichen, evtl. sogar mit dynamischer Reaktion, ohne die ganze Seite "absenden" zu müssen), ist schwierig. Ok, ich bin jetzt nicht der Super-Duper-Webseitenprogrammierer, aber ein paar Versuche in der Richtung haben mir gezeigt, dass das alles viel komplexer ist als wenn man sich einfach mit Visual Studio eine lokale PC-App zusammenklickt.

    Ich möchte damit "Mein Elster" nicht verteidigen, sondern nur eine (mögliche) Ursache für die fehlenden Formulare erklären.

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  • Charlie24
    antwortet
    Wie gesagt, vor 10 Jahren (OK, das war, bevor du das Elster-Forum übernommen hast) war Elsterformular genau so schlecht wie Mein Elster
    Da habe ich keinen Vergleich, da ich damals im Portal nicht gearbeitet habe. Mit ElsterFormular aber sehr wohl und zwar ab der Erklärung für Jahr 2000.

    Ich konnte meine Erklärungen in all den Jahren fehlerfrei übermitteln und kann mich nicht an große Bugs erinnern. Fehler gab es anfänglich in jeder Version, aber

    die wurden in den meisten Fällen zeitnah behoben. Was mich ernsthaft stört, ist doch folgendes: Die Entscheidung, ElsterFormular einzustellen, ist ja nicht erst

    gestern gefallen. Es gab von Anfang an Forderungen, bestimmte Komfortmerkmale, wie z. B. die Nachbildung des Ausdrucks der Lohnsteuerbescheinigung in

    der Anlage N auch bei Mein ELSTER zu implementieren. Passiert ist bisher nichts dergleichen. So schwierig kann das ja nicht sein, das wird ja in jeder popeligen

    kommerziellen Steuersoftware auch angeboten. Lieber ändert man ständig Begriffe (siehe z. B. Bescheinigungsabruf) und Menübeschriftungen, was ja alles nur

    Verwirrung stiftet und die Bedienung nicht erleichtert. Die meisten Leute machen genau einmal im Jahr eine Einkommensteuererklärung! Wenn die im nächsten

    Jahr wiederkommen, wäre es ja nicht schlecht, etwas vorzufinden, was man in etwa kennt. Das war der andere große Vorteil von ElsterFormular, nämlich die relativ

    genaue Anlehnung an die amtlichen Papiervordrucke, die Generationen von Steuerpflichtigen kennen bzw. kannten. Dieser Vorteil wird völlig unterschätzt.

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  • multi
    antwortet
    Zitat von Charlie24 Beitrag anzeigen
    Es geht um aktuelle Stärken und Schwächen, beginnend beim Erscheinungsbild bis hin zu Übernahmefehlern beim Abruf mehrerer Bescheinigungen zur Kranken- und Pflegeversicherung.
    Es ist unbestritten, dass Mein Elster schlechter ist als Elsterformular in heutigem Stand. Aber wenn wir jetzt anfangen, hieraus Verschwörungen des Staates gegen die Bürger zusammen zu basteln, dann können wir das Elster-Forum direkt in Reichsbürger- oder Pegidaforum umbenennen.

    Wie gesagt, vor 10 Jahren (OK, das war, bevor du das Elster-Forum übernommen hast) war Elsterformular genau so schlecht wie Mein Elster (sicher eine direkte Anweisung der bayerischen Staatsregierung zur Gängelung der Bürger), und es wird sicher noch 5 Jahre dauern, bis Mein Elster ähnliche Qualitäten wie Elsterformular erreicht. Aber wie Picard immer so schön sagt, es gibt überhaupt keinen Anspruch darauf, dass der Staat kostenlos Software für die Steuererklärung zu vertreiben hat, genauso wie der Staat den Unternehmen, die Bilanzen zu erstellen haben, keine kostenlose hierfür bereit stellen muss.
    Und dass die Software der Finanzverwaltung dann noch neben dem Ausfüllen der Formulare auch noch Tipps zu Einzelveranlagung geben muss, ist wohl eher die exotische Meinung eines Steuerberaters. Und da gibt es auch hinreichend viel Schlechte drunter.

    Aber EOD.

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  • Charlie24
    antwortet
    Was hier allein von Interesse ist: Was ist und kann diese Programm im heutigen (!) Zustand - und welcher Rückschritt ist dann die ElsterOnline-Variante?
    Dem kann ich mich nur anschließen. Ich diskutiere ja auch nicht darüber, dass man bei Mein ELSTER noch vor 2 Jahren fast jeden Rechenvorgang extra

    über ein Taschenrechnersymbol anstoßen musste. Es geht um aktuelle Stärken und Schwächen, beginnend beim Erscheinungsbild bis hin zu Übernahmefehlern

    beim Abruf mehrerer Bescheinigungen zur Kranken- und Pflegeversicherung. Die Erzeugung einer Einzelveranlagung gehört ohnehin schon zur Kür, ich wäre ja schon

    froh, wenn wenigstens das Pflichtprogramm fehlerfrei laufen würde.

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  • Gast
    Ein Gast antwortete
    Zitat von multi Beitrag anzeigen

    Dich müssen die Meinungen anderer überhaupt nicht interessieren, aber dann machen Diskussionen im Forum wenig Sinn.
    ​​​​
    Sehr geehrte Herr oder Frau multi,

    sorry, aber ich wollte nur darauf hinweisen,
    - dass ich Ihrer (!) schlechten Kritik am ElsterFormular-Programm,
    - mit Ihrer (!) Wortwahl ("Lobhudelei" und "Bananensoftware")
    nicht zustimmen kann, weil
    - diese Ihre Kritik rein vergangenheitsbezogen ist und
    - überhaupt nichts, aber auch rein gar nichts mit dem jetzigen Zustand dieses Programmes zu tun hat!

    Und bei meiner Antwort habe ich mir erlaubt, Ihre Worte zu wiederholen!

    Was hier allein von Interesse ist: Was ist und kann diese Programm im heutigen (!) Zustand - und welcher Rückschritt ist dann die ElsterOnline-Variante?

    Übrigens habe ich wohl ein sehr starkes Interesse daran, wenn Sie mir aufzeigen können, an welcher Stelle ElsterFormular schlecht ist, oder zumindest schlechter als die Online-Variante ist, falsch rechnet, oder sonstwas - in der "Ist-Version", nicht in der "war-gestern-Version"!

    MfG

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  • multi
    antwortet
    Zitat von Uwe3 Beitrag anzeigen
    Und es interessiert mit nicht die Bohne, auch nicht die Banane, wenn das Programm mal eine Banenensoftware war,
    Dich müssen die Meinungen anderer überhaupt nicht interessieren, aber dann machen Diskussionen im Forum wenig Sinn.
    ​​​​

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  • Gast
    Ein Gast antwortete
    zu den Anmerkungen von reckoner und charlie24:

    Leute, da habe ich eine ganz einfache aber m.E. durchschlagende Meinung - und das sage ich als Steuerberater:

    Wenn die Finanzverwaltung den Stpfl. ein Programm kostenlos zur Verfügung stellt, das nicht alle Steuersparmöglichkeiten aufzeigt - ElsterFormular macht diese Vergleichsrechnung "mit einem Klick", bei ElsterOnline ist es Krampf - dann ist das eine Unverschämtheit sondergleichen: Dem Bürger/Stpfl. werden Steuererstattungsansprüch vorenthalten!

    Und es erfolgt auch kein Hinweis irgendwo im ElsterOnline-Programm auf diese Möglichkeit - auch keine Warnung dergestalt, dass da klipp und klar steht, wer die ElsterOnline-Software nutzt, verschenkt im Zweifel Geld!

    Was ist das denn für eine "besondere Art" unseres hochgelobten und vielgerühmten Rechtsstaates und Gerechtigkeitsstaates BRD, wie da mit Bürgern/Stpfl. umgegangen wird?

    Im Zweifel vertrete ich als Steuerberater sogar folgende Meinung: Kommt ein Stpfl., der bis 2018 seine Steuererklärungen mit dem ElsterOnline-Programm gemacht hat, für das Jahr 2019 zu mir, und ich stelle fest, dass die Einzelveranlagung auch in der vergangenen Jahren zu einer um mehrere hundert Euro geringeren Steuerbelastung geführt hätte, dann nehm ich das zum Anlaß für einen Änderungsantrag, und falls der abgelehnt werden würde, gehe ich für meinen Mandanten vor Gericht - und nehm die Kosten auf meine Kappe, weil: Es eine Unverschämtheit ist, sowas dem Bürger anzubieten!

    MfG

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  • Gast
    Ein Gast antwortete
    Zitat von multi Beitrag anzeigen

    Ich würde mir da an deiner Stelle keine großen Hoffnungen machen.



    Diese Ansicht ist nachvollziehbar, wird dir aber nichts nützen.

    Funktionell und komfortmäßig ist Mein Elster in etwa auf dem Stand von ElsterFormular vor 5 bis 10 Jahren, und auf dieser Zeitskala erwarte ich ein Nachziehen von Mein Elster.
    Ansonsten sollte man bei aller Lobhudelei für ElsterFormular nicht vergessen, dass das auch oft genug Bananensoftware war, auch schon vorhandene Features eingestampft hat und man nicht so tun sollte, als hätte ElsterFormular einen Vergleich von Einzel- und Zusammenveranlagung schon immer gekonnt.
    Hallo multi!

    Ich bin Berater und nutze seid ein paar Jahren ElsterFormular - seitdem die Möglichkeit der getrennten Veranlagung auf Knopfdruck eingeführt wurde!

    Und wieso "Lobhudelei": Was nun mal sehr gut ist und sogar von einem Fachmann problemlos und vollumfänglich genutzt werden kann, das darf man ja auch loben!

    Und es interessiert mit nicht die Bohne, auch nicht die Banane, wenn das Programm mal eine Banenensoftware war, weil mich nur die Gegenwart interessiert, und nicht das, was vor Jahren war!

    MfG

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  • Gast
    Ein Gast antwortete
    Zitat von Philju Beitrag anzeigen
    Hallo zusammen,

    für die beiden Rückmeldungen besten Dank. Ich habe eben folgendes Schreiben an hotline@elster.de gesandt:


    Sehr geehrte Damen und Herren,


    ich möchte Sie um Information bitten, was aus der Funktionalität "Automatischer Vergleich Zusammenveranlagung versus Einzelveranlagung", die viele Nutzer aus ElsterFormular kennen und schätzen, in MeinElster geworden ist bzw. noch werden soll.

    Meines Erachtens ist es methodisch falsch, ein Verfahren (ElsterFormular) einzustellen, ohne zuvor einen vollwertigen Ersatz (mindestens gleicher Funktionsumfang) in einem anderen Verfahren (MeinElster) bereitzustellen. Schließlich wollen wir uns ja funktionell weiterentwickeln, anstatt das Rad der Evolution zurückzudrehen.

    Daher meine Bitte um eine Stellungnahme von offizieller Seite zu diesem Thema und um Implementierung des obigen Vergleichs in MeinElster, bevor Sie ElsterFormular abschalten.


    Für eine Überprüfung und Rückmeldung danke ich Ihnen.


    Mit freundlichen Grüßen

    Ich werde das Antwortschreiben in das Forum einstellen, sobald es vorliegt.
    Hallo Philju!

    Bitte Ihre Mail nicht nur an die hotline senden, sondern auch an die Adressen, die im Impressum des Elser-Online-Portals angegeben werden - darauf hat mich eine nette Dame von der Telefon-hotline hingewiesen - und wichtig ist: Steter Tropfen hölt den Stein!

    Habe erst vor einigen Tagen nochmals alles an alle verfügbaren Stellen gesendet, bisher ohne Antwort - ich werde Antworten, falls welche kommen, hier reinstellen!

    MfG

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  • Charlie24
    antwortet
    Weil Steuerberatung nun mal bestimmten Berufsgruppen vorbehalten ist.
    Das ist die klassische Argumentation der Steuerberater, die aber mich noch nie überzeugt hat. Die Steuerverwaltung darf den Steuerpflichtigen

    durchaus umfangreiche fachliche Hilfestellungen geben, das wird in vielen öffentlich zugänglichen Hinweisen und Schreiben ja auch ständig praktiziert.

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  • reckoner
    antwortet
    Hallo,

    Warum glaubst du, dass das rechtlich zweifelhaft ist?
    Weil Steuerberatung nun mal bestimmten Berufsgruppen vorbehalten ist.

    Das war doch immer der Grund warum es bestimmte Dinge in Elster nicht gibt (etwa die Info, welche Steuerklasse für die Zukunft sinnvoll wäre).

    Stefan

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  • Charlie24
    antwortet
    Nur ist es ja rechtlich zweifelhaft, ob Elster die gewünschte Funktion überhaupt bieten darf.
    Warum glaubst du, dass das rechtlich zweifelhaft ist? Meines Erachtens hätte die Steuerverwaltung da ziemliche Spielräume, die wegen der (erfolgreichen)

    Lobbyarbeit der Steuerberaterverbände und der kommerziellen Programmanbieter nicht ausgeschöpft werden. Das gilt auch für den Umfang der Programmhilfe.

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