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(Kleine) Nachzahlung als "normaler" Angestellter ohne weitere Einkünfte. Warum?

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    (Kleine) Nachzahlung als "normaler" Angestellter ohne weitere Einkünfte. Warum?

    Hallo zusammen,

    ich war das ganze Jahr 2017 in Teilzeit im öffentlichen Dienst beschäftigt. Ich habe keine sonstigen Einkünfte, so dass ich eigentlich davon ausgegangen bin, dass die Einkommensteuer bereits vollständig und korrekt vom Arbeitgeber abgeführt wurde. Nun errechnet mir ElsterFormular ohne weitere Dateneingabe eine Nachzahlung von 14 Euro, also kaum der Rede Wert, zumal ich durch Spenden an gemeinnützige Organisationen am Ende doch ins Plus komme. Ich frage mich aber nun trotzdem, wie es denn dazu kommen kann. Mir ist bewusst, dass das vermutlich eine etwas blöde Frage ist, aber ich ging bisher eigentlich davon aus, dass eine freiwillige Steuererklärung (da keine weiteren Einkünfte) immer nur positiv ausfallen kann. Kann es daran liegen, dass ich am 1.12. in die zweite Stufe meiner Entgeltgruppe aufgestiegen und dadurch in der Jahressumme eine Progressionsgrenze gerissen haben könnte?

    Vielen Dank für die Hilfe

    Christoph

    #2
    AW: (Kleine) Nachzahlung als "normaler" Angestellter ohne weitere Einkünfte. Warum?

    Nein, wenn Du mehr Gehalt bekommst, dann wird ja in diesen Zeiträumen die Steuer so einbehalten, als hättest Du das ganze Jahr mehr Gehalt gehabt. Das sollte also die gegenteilige Auswirkung haben.

    Hast Du denn die Krankenversicherungsbeträge eingetragen?

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      #3
      AW: (Kleine) Nachzahlung als "normaler" Angestellter ohne weitere Einkünfte. Warum?

      Danke für deine Antwort. Ja, ich bin da sicher, zumal die Daten aus dem Belegabruf vom Finanzamt stammen, aber auch der Abgleich mit dem Ausdruck der elektronischen Lohnsteuerbescheinigung übereinstimmt. Ganz im Gegenteil: Es sind sogar noch ein paar Euro mehr an Krankenversicherungsbeiträge eingetragen, als für dieses Arbeitsverhältnis "normal", da ich im Jahr 2016 freiwillig gesetzlich krankenversichert war und ein kleiner Teil der Beiträge erst im Jahr 2017 bezahlt wurden, was mir die Krankenversicherung entsprechend bestätigt und an das Finanzamt übermittelt hat (Zeilen 17 und 19 in der Anlage Vorsorgeaufwand).

      Ich werde da aber trotzdem nochmal ansetzen und nachschauen.

      Danke nochmal

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        #4
        AW: (Kleine) Nachzahlung als "normaler" Angestellter ohne weitere Einkünfte. Warum?

        Ich würde einfach mal den Lohnsteuerabzug mit einem Lohnsteuerrechner für 2017 überprüfen.

        https://www.bmf-steuerrechner.de/bl2017/?
        Freundliche Grüße
        Charlie24

        Wichtig: Fast jeder Steuerpflichtige hat Vorsorgeaufwendungen (z.B. Beiträge zur Krankenversicherung) und muss deshalb seiner Einkommensteuererklärung die Anlage Vorsorgeaufwand hinzufügen und auch ausfüllen!
        Bitte bei Fragen zur Grundsteuer immer das Bundesland angeben !

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          #5
          AW: (Kleine) Nachzahlung als "normaler" Angestellter ohne weitere Einkünfte. Warum?

          Das kann viele Gründe haben. Gerade im öffentlichen Dienst.
          Für Polizisten übernimmt z. B. das Land die Kosten für die Krankenversicherung.
          In der Einkommensteuererklärung gibt es also (fast) keine Sonderausgaben in diesem Bereich.
          Gleichzeitig wird bei der Berechnung der Lohnsteuer aber die Vorsorgepauschale berücksichtigt - so als ob eigene Versicherungsbeiträge gezahlt werden.
          Dadurch kann es dann schon mal zu einer Nachzahlung kommen, wenn sonst nichts in der Erklärung ist.

          Ein Vorteil hat der Belegabruf aber auf jeden Fall - man vergisst schon mal nicht mehr, die Anlage Vorsorgeaufwand hinzuzufügen, das kommt jetzt automatisch.

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            #6
            AW: (Kleine) Nachzahlung als "normaler" Angestellter ohne weitere Einkünfte. Warum?

            Hallo,

            manchmal reicht in solchen Fällen schon eine Beitragsrückerstattung der privaten KV aus....

            Tschüß

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              #7
              AW: (Kleine) Nachzahlung als "normaler" Angestellter ohne weitere Einkünfte. Warum?

              Hallo nochmal,

              ich bin in den letzten Tagen nicht dazu gekommen, habe aber jetzt nochmal mit einem einfachen Brutto-Netto-Rechner die zu zahlenden Steuern berechnet. Während die Einkommenssteuer korrekt abgeführt wurde, hat mein Arbeitgeber offensichtlich zu wenig Solidaritätszuschlag abgeführt. Jetzt weiß ich also, warum eine Nachzahlung fällig ist. Es wundert mich zwar, wie sowas vorkommen kann, aber nun gut. Es geht ja nun auch nicht wirklich um eine weltbewegende Summe.

              Vielen Dank für eure Hilfe!

              Christoph

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