Hallo,
ich benutze Elster erstmalig und bin noch nicht so ganz firm mit diesem Ding. Dafür kenne ich mich in 'zig Programmen bestens aus und kann ganz gut beurteilen, ob ein Programm gut, -sprich intuitiv, plausibel und benutzerfreundlich ist.
Also ich habe zwei Steuererklärungen mit Elster bearbeitet, 2012 und 2013. Und ich muss sagen, eigentlich ist Elster in dieser Form eher eine Zumutung als eine Hilfe. Oder sollte Elster nur die Arbeit der Finanzbeamten in den Steuerverwaltungen erleichtern ?
Mal ganz konkret:
Da wird ewig der Name, Geburtsjahr etc meiner geschiedenen Frau gewünscht, habe aber angegeben, dass ich geschieden bin und seit wann. Irgendwie bin ich das los geworden, wie weiss ich selber nicht.
Viel bedenklicher ist aber, dass bei der Abgabe der Steuererklärung mal eben eine Anlage fehlt, die ich zuvor schön und ordentlich ausgefüllt habe. Also die abgegebene Steuererklärung für 2012 wäre damit hinfällig. Berechnet wird -und das sollte nachdenklich stimmen- eine zu zahlende Steuer von 0 € (NULL Euro !!!). Klar, wenn die Anlage R fehlt (Rente). Berechnet wurde nur, was ich in Anlage N (zweite Rente) angegeben habe und das ist so wenig, dass ich gar keine Steuerklärung hätte abgeben müssen. Was für ein Unsinn !!! Aber zum Glück für Herrn Schäuble, das FA wenn es überhaupt noch was macht, kennt ja nun endlich (seit 2009, vorher hat es die Rentenversicherung nicht geschafft, das FA autom. zu informieren) ohnehin meine Rente. Nur: Ein voraus berechneter fehlerhafter Steuerbescheid ist gelinde gesagt nicht Stand der Technik, das kann jedes beliebige Steuerprogramm besser !
Und dann die lästige Plaubilitätsprüfung: Was sind das für Fehlertexte! Null nicht erlaubt, aber ein Eintrag muss her, z.B. Einnahmen/Ausgaben der geschidenen Ehefrau. Wie kommt es? Elster hat ein entscheidendes Häkchen bei der Übernahme der Daten aus dem Vorjahr nicht übernommen, nämlich dass es sich um die Aufwendigen des Steuerpflichtigen handelt.
Ganz gut dagegen ist die Einzel-Abfrage, ob und welche Daten übernommen werden sollen. Wenn ich das Programm aber geschrieben hätte, dann hätte ich es so gemacht, dass wenn man schon 'zig Abfragen über sich ergehen lässt, dann hätte ich die Felder -und zwar in allen übernommenen Anlagevordrucken z.B. gelb gekennzeichnet, die im Vorjahr ausgefüllt waren, aber im laufenden Jaher noch nicht bearbeitet/ausgefüllt wurden. Das hätte nämlich den Vorteil, dass alle Zahlen/Felder/Schalter, die sich geändert haben neu einzugeben sind und nicht übersehen werden können. In der jetzigen Form verleitet es dazu, dass man die Zahlen auch aus dem Vorjahr übernimmt und ggf. übersieht, dass die noch geändern werden müssen. Ganz besonders, weil i.d.R. die Beträge größer sind, und das ist ja der Normalfall wenn man nicht gerade weiger verdiehnt hat !
Nochmal zur Plasibilitätsprüfung: Warum eigentlich nicht eine Einbeziehung der Werte aus dem Vorjahr ??? Da könnte man viele Hinweise ableiten, was nicht plaisibel ist ! Z.B. wenn ein Geldbetrag der gleich wie im Vorjahr ist, das ist immerhin verdächtig, was vergessen zu bearbeiten ? Und übernommene Werte, die nicht bearbeitet wurden sind auch verdächtig, also sollte ein Programm wie Elster registrieren welche Werte übernommen und nicht bearbeitet wurden.
Und ganz kindisch ist das Händling der Anlage-Vordrucke. Das ganze linke untere Fenster ist überflüssig. Wenn man Elster startet, um eine neue Seuererklärung vorzubereiten, sollte in einem einfachen und verstädlichen Dialog erfasst werden, welche "Vordrucke" (das Wort ist in einem PROGRAMM eigentlich schon falsch) benötigt werden. Nicht Vordrucke: "Anlage N", "Anlage R" etc., das versteht doch kein Mensch und ist eher typisch deutsche Beamtentechnologie (wie eine Akte mit paar Zusatzakten etc), sondern schlich und einfach z.B. Angaben zu Einnahmen, Angaben zu Renten, Angaben über Gewinne und Verluste (GuV/EÜR) für Selbstständige und Freiberufler usw., ich glaube das ist einfaches Schuldeutsch und nicht Finanz-Beamten, Juristen- und Steuerberater-Deutsch. Geht doch auch, oder ?
Na ich bin gespannt, ob sich da was tut. Für mich ist das ein typisches Programm, was vom öffentlichen Dienst für sehr viele Steuer-Mark/Euro in Auftrag gegeben wurde und ein Softwarehaus hat gut verdient, aber was dabei herauskommt ist so schlecht, dass es kein Mensch kaufen würde. Aber dafür zahlen wir ja Steuern und da kann man sich einen solchen Luxus schon mal leisten und es kostenlos zur Verfügung stellen. Aber Häuser wie DATEV, BUHL Data (ZDF WISO, da waren die ZDF-Leute aber kritischer und erfolgreich) etc. können das alles schon lange und viel besser, wozu dann Elster ???
Elster, -eine diebische Elster ?
ich benutze Elster erstmalig und bin noch nicht so ganz firm mit diesem Ding. Dafür kenne ich mich in 'zig Programmen bestens aus und kann ganz gut beurteilen, ob ein Programm gut, -sprich intuitiv, plausibel und benutzerfreundlich ist.
Also ich habe zwei Steuererklärungen mit Elster bearbeitet, 2012 und 2013. Und ich muss sagen, eigentlich ist Elster in dieser Form eher eine Zumutung als eine Hilfe. Oder sollte Elster nur die Arbeit der Finanzbeamten in den Steuerverwaltungen erleichtern ?
Mal ganz konkret:
Da wird ewig der Name, Geburtsjahr etc meiner geschiedenen Frau gewünscht, habe aber angegeben, dass ich geschieden bin und seit wann. Irgendwie bin ich das los geworden, wie weiss ich selber nicht.
Viel bedenklicher ist aber, dass bei der Abgabe der Steuererklärung mal eben eine Anlage fehlt, die ich zuvor schön und ordentlich ausgefüllt habe. Also die abgegebene Steuererklärung für 2012 wäre damit hinfällig. Berechnet wird -und das sollte nachdenklich stimmen- eine zu zahlende Steuer von 0 € (NULL Euro !!!). Klar, wenn die Anlage R fehlt (Rente). Berechnet wurde nur, was ich in Anlage N (zweite Rente) angegeben habe und das ist so wenig, dass ich gar keine Steuerklärung hätte abgeben müssen. Was für ein Unsinn !!! Aber zum Glück für Herrn Schäuble, das FA wenn es überhaupt noch was macht, kennt ja nun endlich (seit 2009, vorher hat es die Rentenversicherung nicht geschafft, das FA autom. zu informieren) ohnehin meine Rente. Nur: Ein voraus berechneter fehlerhafter Steuerbescheid ist gelinde gesagt nicht Stand der Technik, das kann jedes beliebige Steuerprogramm besser !
Und dann die lästige Plaubilitätsprüfung: Was sind das für Fehlertexte! Null nicht erlaubt, aber ein Eintrag muss her, z.B. Einnahmen/Ausgaben der geschidenen Ehefrau. Wie kommt es? Elster hat ein entscheidendes Häkchen bei der Übernahme der Daten aus dem Vorjahr nicht übernommen, nämlich dass es sich um die Aufwendigen des Steuerpflichtigen handelt.
Ganz gut dagegen ist die Einzel-Abfrage, ob und welche Daten übernommen werden sollen. Wenn ich das Programm aber geschrieben hätte, dann hätte ich es so gemacht, dass wenn man schon 'zig Abfragen über sich ergehen lässt, dann hätte ich die Felder -und zwar in allen übernommenen Anlagevordrucken z.B. gelb gekennzeichnet, die im Vorjahr ausgefüllt waren, aber im laufenden Jaher noch nicht bearbeitet/ausgefüllt wurden. Das hätte nämlich den Vorteil, dass alle Zahlen/Felder/Schalter, die sich geändert haben neu einzugeben sind und nicht übersehen werden können. In der jetzigen Form verleitet es dazu, dass man die Zahlen auch aus dem Vorjahr übernimmt und ggf. übersieht, dass die noch geändern werden müssen. Ganz besonders, weil i.d.R. die Beträge größer sind, und das ist ja der Normalfall wenn man nicht gerade weiger verdiehnt hat !
Nochmal zur Plasibilitätsprüfung: Warum eigentlich nicht eine Einbeziehung der Werte aus dem Vorjahr ??? Da könnte man viele Hinweise ableiten, was nicht plaisibel ist ! Z.B. wenn ein Geldbetrag der gleich wie im Vorjahr ist, das ist immerhin verdächtig, was vergessen zu bearbeiten ? Und übernommene Werte, die nicht bearbeitet wurden sind auch verdächtig, also sollte ein Programm wie Elster registrieren welche Werte übernommen und nicht bearbeitet wurden.
Und ganz kindisch ist das Händling der Anlage-Vordrucke. Das ganze linke untere Fenster ist überflüssig. Wenn man Elster startet, um eine neue Seuererklärung vorzubereiten, sollte in einem einfachen und verstädlichen Dialog erfasst werden, welche "Vordrucke" (das Wort ist in einem PROGRAMM eigentlich schon falsch) benötigt werden. Nicht Vordrucke: "Anlage N", "Anlage R" etc., das versteht doch kein Mensch und ist eher typisch deutsche Beamtentechnologie (wie eine Akte mit paar Zusatzakten etc), sondern schlich und einfach z.B. Angaben zu Einnahmen, Angaben zu Renten, Angaben über Gewinne und Verluste (GuV/EÜR) für Selbstständige und Freiberufler usw., ich glaube das ist einfaches Schuldeutsch und nicht Finanz-Beamten, Juristen- und Steuerberater-Deutsch. Geht doch auch, oder ?
Na ich bin gespannt, ob sich da was tut. Für mich ist das ein typisches Programm, was vom öffentlichen Dienst für sehr viele Steuer-Mark/Euro in Auftrag gegeben wurde und ein Softwarehaus hat gut verdient, aber was dabei herauskommt ist so schlecht, dass es kein Mensch kaufen würde. Aber dafür zahlen wir ja Steuern und da kann man sich einen solchen Luxus schon mal leisten und es kostenlos zur Verfügung stellen. Aber Häuser wie DATEV, BUHL Data (ZDF WISO, da waren die ZDF-Leute aber kritischer und erfolgreich) etc. können das alles schon lange und viel besser, wozu dann Elster ???
Elster, -eine diebische Elster ?
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