mit 16% korrigierte Rechnung aus 2019 und die Folgen

[CineFeX]

Hallo,

JIMDO hat meine beglichene Rechnung von 2019-11 geändert (2019-11 beglichen worden) > Der Brutto Betrag ist immer noch 180€.

Rein theoretisch müsste ich jetzt die Umsatzsteuervoranmeldung/ Erklärung von 2019-11 ändern.... aber da werde ich wohl nicht 16% auswählen können... In der Tat es ist nur folgendes möglich:
Man kann das nur über
Zeile 28 (andere Steuersätze)

1. Ist das Rechtens, da ich jetzt Netto mehr gezahlt habe, als 2019 vereinbart.
2. Wie lange habe ich Zeit die ESE (andere NettoBeträge) und die Umsatzsteuererklärung zu korrigieren, das wird nicht die letzte korrigierte Rechnung sein.

Bei mir sind das u.a. Dropbox, linkedin, Jimdo....

Gerade mit dem Finanzamt gesprochen (30min Warteschleife), sie sagen zurecht ich soll die Korrektur ablehnen.
Es springt bei mir nichts dabei heraus und der Mehraufwand alle Beträge die vom 1.07.2020 abgeschlossen wurden und vor dem 31.12.2020 enden ist viel zu groß....

Also Vorsicht, was da jetzt noch kommt....

[L. E. Fant]

Jimdo ist doch eine deutsche Firma, oder? Und sie stellt Dir eine Rechnung weil Du ihre Leistungen in Anspruch nimmst?

Dann gehört das in Kennzahl 66 Vorsteuerbeträge.

[mhanft]

Im Änderungsmonat die alte Rechnung mit 19% Vorsteuer ausbuchen und die neue mit 16% Vorsteuer einbuchen. Dann spiegelt sich das in der aktuellen Umsatzsteuervoranmeldung wider.

Wenn damals Bruttopreise ("180 € inkl. Mwst.") vereinbart waren, ist das so zulässig, ja. Für Unternehmer wirds dann teurer, weil der Nettopreis höher wird. Kann man machen nix.

Generell ist die Korrektur aber richtig, weil der Stichtag für die Bemessung des Mwst.-Satzes das Ende des Leistungszeitraums ist. Also wenn Rechnungen für den Zeitraum 11/2019-10/2020 oder so damals mit 19% berechnet wurden, müssen sie vom Lieferanten auf 16% korrigiert werden. (Mach' ich auch grad, ich hab' auch solche Rechnungen gestellt.)