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Hohe Nachzahlung durch Einmalzahlung (Bonus) durch den ehemaligen Arbeitgeber?

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    Hohe Nachzahlung durch Einmalzahlung (Bonus) durch den ehemaligen Arbeitgeber?

    Hallo zusammen,

    seit Jahren gebe ich meine Steuererklärung über das Elster-Portal ab und musste heute mit erschrecken feststellen, dass mich laut Vorab-Berechnung eine hohe Nachzahlung für das Steuerjahr 2022 erwarten könnte.

    Kurz zu meiner Situation: Steuerklasse 1, zum damaligen Zeitpunkt unverheiratet, keine Kinder

    - Ich habe meinen ehemaligen Arbeitgeber A zum 31.12.2021 verlassen
    - Am 01.01.2022 habe ich bei einem neuen Arbeitgeber B angefangen
    - Am 30.06.2022 habe ich eine hohe Einmalzahlung (Jahresbonus) von meinem ehemaligen Arbeitgeber A erhalten
    - Die Lohnsteuerbescheinigung wurde für einen Zeitraum vom 01.06.2022 - 30.06.2022 ausgestellt
    - Auf dieser zusätzlichen Lohnsteuerbescheinigung sind ausgewiesen: der Bruttoarbeitslohn (der Bonus) in Steuerklasse 6, die einbehaltene Lohnsteuer (etwa 11,5 % des Betrages) und die einbehaltene Kirchensteuer. Mein ehemaliger Arbeitgeber hat keine Sozialabgaben für diese Einmalzahlung ausgewiesen.

    Kann diese Konstellation zu einer hohen Nachzahlung führen? Im Sinne von zu wenig einbehaltener / abgeführter Lohnsteuer bei Auszahlung der Einmalzahlung im Juni 2022 z.b?

    Vielen Dank für eure Unterstützung!



    #2
    Kann diese Konstellation zu einer hohen Nachzahlung führen?
    Nachträgliche Einmalzahlungen können immer zu Nachzahlungen führen. Die Frage ist, was du unter hoch verstehst ?
    Freundliche Grüße
    Charlie24

    Wichtig: Fast jeder Steuerpflichtige hat Vorsorgeaufwendungen (z.B. Beiträge zur Krankenversicherung) und muss deshalb seiner Einkommensteuererklärung die Anlage Vorsorgeaufwand hinzufügen und auch ausfüllen!
    Bitte bei Fragen zur Grundsteuer immer das Bundesland angeben !

    Kommentar


      #3
      Zitat von Charlie24 Beitrag anzeigen
      Nachträgliche Einmalzahlungen können immer zu Nachzahlungen führen. Die Frage ist, was du unter hoch verstehst ?
      Danke für die Rückmeldung. Im Zahlenbeispiel wären das bei einer Einmalzahlung von rund 14.500 EUR dann in etwa 4.000 EUR an Steuernachzahlung.

      Nur für mein Verständnis noch folgende zusätzliche Fragen: Wieso musste mein ehemaliger Arbeitgeber keine Sozialabgaben für die Einmalzahlung abführen? Mein bisheriges Verständnis war bis dato, dass die Steuerklasse 6 auch eine höhere Lohnsteuer für mich zur Folge hat (die in der zusätzlichen Lohnsteuerbescheinigung auch so ausgewiesen ist). Wäre es im Nachgang für mich "besser" gewesen, diese Einmalzahlung direkt mit Austritt verrechnet und ausgezahlt bekommen zu haben?

      Vielen Dank für die weitere Hilfe!

      Kommentar


        #4
        Wäre es im Nachgang für mich "besser" gewesen, diese Einmalzahlung direkt mit Austritt verrechnet und ausgezahlt bekommen zu haben?
        Ob da bei einer Zahlung in 2021 wirklich weniger Steuern angefallen wären, dass kann man nicht pauschal sagen. Das hängt insbesondere davon ab,

        ob dein laufendes Einkommen 2022 wesentlich höher war als das laufende Einkommen 2021 ohne die Abfindung. Bei der nachträglichen Einmalzahlung

        ist eben zu wenig Lohnsteuer einbehalten worden, wobei das nicht falsch gewesen sein muss. Für die Lohnsteuerberechnung bei Einmalzahlungen gibt

        es eigene Vorschriften. Dass 11% Lohnsteuer unterm Strich zu wenig sind, liegt auf der Hand. Die etwa 38,6%, die jetzt insgesamt anfallen, erreicht man

        als Single bereits bei einem zu versteuernden Jahreseinkommen von über 50.000,00 € und da es sich um einen Jahresbonus gehandelt hat, greift auch

        keine Steuerermäßigung. Zum Thema Sozialversicherungsbeiträge kann ich dir nichts sagen.
        Freundliche Grüße
        Charlie24

        Wichtig: Fast jeder Steuerpflichtige hat Vorsorgeaufwendungen (z.B. Beiträge zur Krankenversicherung) und muss deshalb seiner Einkommensteuererklärung die Anlage Vorsorgeaufwand hinzufügen und auch ausfüllen!
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