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Was tun nach dem Tod eines Ehepartners?

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    Was tun nach dem Tod eines Ehepartners?

    Mein Mann ist verstorben, neben seines "normalen" Berufs hatte er eine kleine Firma, die mit seinem Tod erlosch. Bisher hatte er immer die Steuerklärung für uns beide gemacht. Ich muss nun eine Steuererklärung für 2023 machen (und im nächsten Jahr für 2024). Also habe ich ein eigenes ELSTER-Konto angelegt, meinen Mann dazugetragen - und komme nicht weiter, weil angeblich das Konto meines Mannes nicht verfügbar ist, weil er verstorben ist. Es kann doch nicht sein, dass ich nun keine Steuererklärung machen kann, weil ich nicht mehr auf seine Daten zugreifen kann! Wäre er nur "normaler" Arbeitnehmer gewesen, würde ich jetzt das Formular runterladen und eben alles auf Papier einreichen, aber Gewerbe geht nur noch über ELSTER. Ich habe versucht eine Vollmacht zu beantragen, aber auch das brachte nichts, nach Eingabe des übersandten Volmachtscodes gab es nur eine neue Steuernummer, aber eine Vollmacht gab es nicht. Was ich tun müsste, um weiter zukommen, ergab sich aus dem Dokument nicht. Die Online-Hilfe brachte mich auch nicht weiter, dass jemand stirbt ist wohl nicht vorgesehen. Dem Finanzamt habe ich schon geschrieben man möge das Konto meines Mannes bis 2025 wieder aktivieren, damit ich diese Steuererklärungen machen kann, aber bisher passierte leider gar nichts. Weiß jemand, wie ich endlich meine Erklärung abgeben kann? Es sterben tagtäglich Menschen und die Hintebliebenen müssen dann die Erklärungen machen, da kann es doch nicht sein sein, dass ELSTER so gar nichts dazu hat.

    #2
    Wenn du die Zugangsdaten zum Konto des Verstorbenen kennst und das Konto noch aktiv ist, könntest du dieses Konto weiter nutzen

    und die Steuererklärung dort erstellen. Ein eigenes Konto hilft für 2023 nicht wirklich. Der Abruf von Bescheinigungen kann für Verstorbene

    nicht neu eingerichtet werden, die Vorjahresdaten für das Nebengewerbe sind auch nur im bisherigen Konto verfügbar.
    Freundliche Grüße
    Charlie24

    Wichtig: Fast jeder Steuerpflichtige hat Vorsorgeaufwendungen (z.B. Beiträge zur Krankenversicherung) und muss deshalb seiner Einkommensteuererklärung die Anlage Vorsorgeaufwand hinzufügen und auch ausfüllen!
    Bitte bei Fragen zur Grundsteuer immer das Bundesland angeben !

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      #3
      Sein Zertifikat war leider erloschen, er starb früh in diesem Jahr und konnte es nicht mehr rechtzeitig erneuern. Ich komme da also nicht mehr ran, aber ich brauche dort alles, was da zu seinem Gewerbe hinterlegt ist. Ohne Arme keine Kekse...

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        #4
        Ich komme da also nicht mehr ran, aber ich brauche dort alles, was da zu seinem Gewerbe hinterlegt ist.
        So ist das leider ! Wenn die Übertragungsprotokolle für die EÜR und die Einkommensteuererklärung für die Jahre bis 2022 auf

        einem Rechner abgespeichert sind, kannst du darauf aufbauen, eine andere Möglichkeit sehe ich jetzt nicht.
        Freundliche Grüße
        Charlie24

        Wichtig: Fast jeder Steuerpflichtige hat Vorsorgeaufwendungen (z.B. Beiträge zur Krankenversicherung) und muss deshalb seiner Einkommensteuererklärung die Anlage Vorsorgeaufwand hinzufügen und auch ausfüllen!
        Bitte bei Fragen zur Grundsteuer immer das Bundesland angeben !

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          #5
          Wenn er die Steuererklärungen nirgends als pdf abgelegt oder ausgedruckt hat bleibt noch die Möglichkeit, dem Finanzamt den Sachverhalt mitzuteilen und um Übersendung von Ausdrucken der letzten Steuererklärungen einschließlich der EÜR, ggf. auch der Steuerbescheide falls die fehlen, zu bitten.

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            #6
            Offen gesagt ist das ja unfassbar...mir wird damit alles sehr viel schwerer gemacht als nötig. Aber danke für die Infos. Dann hoffe ich mal, dass das Finanzamt auch mal antwortet, nach drei Wochen kam nämlich immer noch nichts.

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              #7
              Zitat von TinaMuck Beitrag anzeigen
              mir wird damit alles sehr viel schwerer gemacht als nötig
              Telepeter hat ja einen guten Tipp gegeben. So schwierig ist das nicht. Auch mit Datenübernahme kannst Du ja beim Gewerbe nicht wirklich viel erreichen.

              Da kenne ich einen Fall, wo die Ermittlung der Einnahmen und Ausgaben in den letzen Jahren vor dem Tod wirklich ein großes Problem war. Solche Arbeiten kann Dir Elster sowieso nicht abnehmen.

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                #8
                Doch, ich könnte das hier vorhandene Taxman benutzen, aber das scheint auf den Datenabruf angewiesen zu sein. Ich muss mich erst in alles "einfuchsen" und es wäre wirklich viel leichter, wenn man Steuerkonten nicht voreilig schließen würde. Das meine ich mit "viel schwerer". Ich "darf" jetzt bei Adam und Eva anfangen und kann nicht ganz so einfach auf Vorhandes zurückgreife. Das empfinde ich nicht gerade als bürgerfreundlich (ebenso wie die Tatsache, dass keiner vom FA antwortet, wenn man das Problem schildert).

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                  #9
                  Auch in Taxman gibt es sicher die Möglichkeit, Name, Anschrift und Religion sowie Krankenversicherungsbeiträge manuell einzugeben.

                  Niemand hat ein Konto geschlossen. Das Zertifikat ist abgelaufen, ohne vorher nochmal verlängert worden zu sein.

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                    #10
                    Auch in Taxman gibt es sicher die Möglichkeit, Name, Anschrift und Religion sowie Krankenversicherungsbeiträge manuell einzugeben.
                    TAXMAN unterstützt auch die Datenübernahme aus dem Vorjahr, man braucht natürlich immer die aktuelle Jahresversion,

                    für die Erklärung des Jahres 2023 wäre das TAXMAN 2024.
                    Freundliche Grüße
                    Charlie24

                    Wichtig: Fast jeder Steuerpflichtige hat Vorsorgeaufwendungen (z.B. Beiträge zur Krankenversicherung) und muss deshalb seiner Einkommensteuererklärung die Anlage Vorsorgeaufwand hinzufügen und auch ausfüllen!
                    Bitte bei Fragen zur Grundsteuer immer das Bundesland angeben !

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                      #11
                      Ich habe die aktuelle Version und versuche dann mal mein Glück. Danke für eure Hilfe.

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