In letzter Steuererklärung MONATLICHES statt JÄHRLICHES Bruttoeinkommen angegeben

[Sabrinili]

Hallo,

ich bin grade ganz nervös. Ich habe wohl "Steuerhinterziehung" begangen und wollte ich fragen, wie eure Erfahrungen sind, was die Konsequenzen, vor allen Dingen die finanziellen, angeht?

Ich habe trotz des ja sehr niedrigen angegeben "Jahreseinkommens" von 1500 € eine sehr hohe Rückzahlung von 700 € bekommen. Wie erklärt sich das? Haben die den Fehler bemerkt und mich darüber nicht informiert? Das würden die doch?

Ich werde am Montag einen Steuerberater kontaktieren, wollte aber euch vorher mal fragen.

Danke für etwaige Antworten!

[L. E. Fant]

Ich find die Frage völlig unverständlich!

Hast Du denn als Gewerbetreibender oder Freiberufler ein festes monatliches Bruttoeinkommen? Denn nichtselbständige Einnahmen werden vom Arbeitgeber an das Finanzamt gemeldet.

Ich habe trotz des ja sehr niedrigen angegeben "Jahreseinkommens" von 1500 € eine sehr hohe Rückzahlung von 700 € bekommen

Warum trotz? Wenn das Einkommen so niedrig ist dann bekommt man natürlich alle Vorauszahlungen wieder zurück.

Haben die den Fehler bemerkt und mich darüber nicht informiert? Das würden die doch?

Nein, ich geh fest davon aus, dass die das nicht würden.

[Sabrinili]

Okay, dann habe ich mich vielleicht unverständlich ausgedrückt?

Nein, ich habe nur das nichtselbständige Einkommen als Arbeitnehmer. Aber unter "Anlage N" muss man doch den Arbeitslohn angeben? Und da habe ich ja was falsches angegeben.

Warum trotz? Wenn das Einkommen so niedrig ist dann bekommt man natürlich alle Vorauszahlungen wieder zurück.

Nein, ich geh fest davon aus, dass die das nicht würden.

Verstehe ich nicht. ich bin ein absoluter Steuer-Dulli, wie du merkst.

Kannst du mir genauer erklären, was du meinst?

Und was ist deiner Meinung nach die Konsequenz meiner falschen Angaben?

[Sabrinili]

Edit: ich habe als Jahreseinkommen statt 18.000 € nur 1.500 € angegeben, da ich dachte die meinen das monatliche.

[Hilfsprofi]

Und welches Einkommen wird im Steuerbescheid berücksichtigt? Es würde mich wundern, wenn das Finanzamt diesen Fehler nicht entdeckt hat. In den Erläuterungen, die im Bescheid auf den Teil mit den Berechnungen folgen, müsste das dann erwähnt sein.

[HundKatzeMaus]

Du hast doch sicher einen "Vergleich Bescheiddaten" bekommen. Da kannst du erkennen, ob es Abweichungen zwischen deinen erklaerten Daten und den Bescheiddaten gibt. Bei den erklaerten Daten muesste demnach dein versehentlich falsch gemeldeter Monatsbruttolohn stehen und in der Spalte Bescheiddaten der richtige Jahresbruttolohn, den das Finanzamt ohnehin schon hat, da dein Arbeitgeber diesen Wert und auch weiteren Daten dem Finanzamt gemeldet hat - dazu ist er verpflichtet. Wie hast du denn deine Steuererklaerung abgegeben? Mit Elster oder mittels Vordruck auf Papier? Wenn du Elster benutzt, dann nutze doch einfach den Bescheinigungsabruf, da werden die dem Finanzamt schon bekannten Daten automatisch in die Steuererklaerung eingefuegt.