Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Schlechte Erfahrungen mit Elster und dem Zertifikats-Verfahren

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    Schlechte Erfahrungen mit Elster und dem Zertifikats-Verfahren

    Ich habe inzwischen zwei Mal meine Steuererklärung mit Elster genutzt. Statt einer Vereinfachung erlebe ich das Verfahren als kompliziert und sehr unausgereift:

    1. Im Februar bekamen meine Frau und ich eine Mail mit der Information, dass unser Zertifikat abgelaufen sein und erneuert werden müsste. Wir haben dies auch erledigt. Nichtsdestotrotz bekommen wir im Mai weiterhin diese Aufforderungsmail. Beim Einloggen mit Zertifikat sehen wir jedoch im Account die Angabe, dass das Zertifikat noch bis 2018 gültig sei. Ein langwieriges Suchen auf der Hilfeseite schaffte keine Klarheit. Ganz offensichtlich funktioniert das ganze System nicht korrekt.

    2. Mein Versuch irgendwo eine vernünftige Auskunft zu erhalten endete ebenfalls im Nirwana: Der Antwort-Assistent ist offline, Kontaktdaten für User-Anfragen gibt es nicht und eine Antwort auf die (unsinnige) Mail ist auch nicht möglich: Schlimmer geht es kaum noch.

    3. Meine bisherigen Erfahrungen mit dem System waren: Schon die Erstellung eines Zugangs stellte mit den merkwürdigen Zertifikats-Datei alles bisher online Erlebte in Hinblick auf Aufwand und Kompliziertheit in den Schatten. Belege und Formulare müssen wir trotz Elster noch in erheblicher Menge an das Finanzamt senden. Eine schnellere Bearbeitung konnten wir bisher auch nicht feststellen - die Bearbeitung dauert eher noch länger.

    Resümee: Wir werden wieder auf die Papierform umsteigen. Alles in allem mit Sicherheit einfacher und schneller auszufüllen als das unseelige Elster.

    #2
    AW: Schlechte Erfahrungen mit Elster und dem Zertifikats-Verfahren

    Und wie wäre es mit einfach ignorieren? Wenn das Zertifikat bis 2018 gilt, also wohl schon mal verlängert wurde, besteht doch überhaupt kein Handlungsbedarf.
    Freundliche Grüße
    Charlie24

    Wichtig: Fast jeder Steuerpflichtige hat Vorsorgeaufwendungen (z.B. Beiträge zur Krankenversicherung) und muss deshalb seiner Einkommensteuererklärung die Anlage Vorsorgeaufwand hinzufügen und auch ausfüllen!
    Bitte bei Fragen zur Grundsteuer immer das Bundesland angeben !

    Kommentar


      #3
      AW: Schlechte Erfahrungen mit Elster und dem Zertifikats-Verfahren

      Zitat von elsterpan Beitrag anzeigen
      Im Februar bekamen meine Frau und ich eine Mail mit der Information, dass unser Zertifikat abgelaufen sein
      Habt Ihr etwa jeder ein eigenes Zertifikat?

      Jedenfalls habt Ihr Euch mindestens mehrfach registriert. In der von Dir genannten Mail steht auch der Kontokurzname zu dem Zertifikat, dass abgelaufen ist.

      Zitat von elsterpan Beitrag anzeigen
      Kontaktdaten für User-Anfragen gibt es nicht
      Der Hinweis auf die Hotline befindet sich ganz oben: https://www.elster.de/elfo_home.php

      Zitat von elsterpan Beitrag anzeigen
      eine Antwort auf die (unsinnige) Mail ist auch nicht möglich: Schlimmer geht es kaum noch
      Naja, ehrlich gesagt, da hab ich schon schlimmeres erlebt

      Kommentar


        #4
        AW: Schlechte Erfahrungen mit Elster und dem Zertifikats-Verfahren

        Den Tipp mit dem Ignorieren werde ich in leicht erweiterter Form nutzen: Ich ignoriere bei meiner nächsten Steuererklärung einfach das Elster-Verfahren

        Wenn eine Bank oder Amazon ein solch kompliziertes Verfahren nutzen würde, wären sie schon lange vom Markt verschwunden. Unsere Finanzverwaltung braucht sich darum jedoch keine Sorgen zu machen.

        Ich finde jedenfalls, dass das Ausfüllen der Steuererklärung in Papierform schon kompliziert und aufwändig genug ist. Das Elster-Verfahren hat es für uns nicht einfacher gemacht, sondern komplizierter. Ein Nutzen hat offensichtlich ausschließlich das Finanzamt.

        Kommentar


          #5
          AW: Schlechte Erfahrungen mit Elster und dem Zertifikats-Verfahren

          Das Elster-Verfahren hat es für uns nicht einfacher gemacht, sondern komplizierter.
          Ich nutze ElsterFormular seit über 10 Jahren und das Portal seit Anfang 2014. Ich persönlich möchte nicht zur Papierform zurückkehren, ich empfinde die Erklärung am PC auch nicht als schwieriger.

          Auch mich stören bestimmte Programmfehler und heuer auch die schleppende Behebung solcher Fehler, aber ich habe mir schon lange abgewöhnt, solche Dinge persönlich zu nehmen.

          Ich will aber niemand beeinflussen, der lieber wieder mit Papiervordrucken arbeiten will. Bei der Einkommensteuer besteht ja noch Wahlfreiheit.
          Freundliche Grüße
          Charlie24

          Wichtig: Fast jeder Steuerpflichtige hat Vorsorgeaufwendungen (z.B. Beiträge zur Krankenversicherung) und muss deshalb seiner Einkommensteuererklärung die Anlage Vorsorgeaufwand hinzufügen und auch ausfüllen!
          Bitte bei Fragen zur Grundsteuer immer das Bundesland angeben !

          Kommentar


            #6
            AW: Schlechte Erfahrungen mit Elster und dem Zertifikats-Verfahren

            Ich nutze ElsterFormular auch seit 12 Jahren und habe mich nur einmal neu registrieren müssen, da ich die Verlängerung (einfach im ElsterOnlinePortal anmelden) verpasst habe.
            Bin bis auf kleine Ausnahmen sehr zufrieden damit. Bin Froh das ich nichts faxen oder mailen muss. Knopf drücken und fertig, sogar für einen Einspruch. Schon jede Menge Porto gespart. Die meisten Belege sind nur bei Nachfragen des Finanzamtes vorzulegen, sonst nur Pflichtbelege (z.B. Kap-Steuer geltend gemacht...). Mit Datenübernahme aus dem Vorjahr - super. Belegabruf kann man sich sparen...
            Einfach das erste mal durchwursteln (beim ersten Mal tuts noch weh, beim zweiten mal nicht mehr so sehr :-) .
            LG MAX v S.

            (Seit 2003 Elsternutzer im Selbstversuch)

            Kommentar


              #7
              AW: Schlechte Erfahrungen mit Elster und dem Zertifikats-Verfahren

              Kleines Update: Inzwischen konnten wir elektronisch unseren Einkommenssteuerbescheid abrufen. Er war leider falsch und wich um 210 Euro von dem Bescheid ab, den wir per Post erhalten haben. Für uns war es das letzte Mal, dass wir Elster genutzt haben.

              Kommentar


                #8
                AW: Schlechte Erfahrungen mit Elster und dem Zertifikats-Verfahren

                Hallo,

                >>>Er war leider falsch ...

                Kommt vor, dafür gibt es den Einspruch (hat aber mit Elster nichts zu tun, der Fehler liegt sicher woanders, wahrscheinlich an einer unzureichenden Erklärung)


                >>> ... und wich um 210 Euro von dem Bescheid ab, den wir per Post erhalten haben.

                Das kann hingegen eigentlich nicht sein, die Bescheide sollten identisch sein.
                Ich wage die Wette, dass das so pauschal auch nicht stimmt. Als Beleg müsstest du aber schon den elektronischen und den schriftlichen Bescheid zeigen (anonymisiert).

                Vermutlich bist du aber gar nicht an einer Aufklärung interessiert, deine Beiträge hier sind ziemlich voreingenommen und einseitig (negativ).
                Außerdem war es sowieso nur Gemecker, was soll das eigentlich, in einem Anwenderforum?

                Stefan
                Auf einem Schiff befinden sich 26 Schafe und 10 Ziegen. Wie alt ist der Kapitän?

                Kommentar


                  #9
                  AW: Schlechte Erfahrungen mit Elster und dem Zertifikats-Verfahren

                  War die Abweichung vielleicht bei der Kirchensteuer,weil du in einem Bundesland wohnst, in dem es Kirchensteuerämter gibt?
                  Mfg

                  Kommentar


                    #10
                    AW: Schlechte Erfahrungen mit Elster und dem Zertifikats-Verfahren

                    Ich bekomme von meinem Kirchensteueramt auch noch gut 250,00 € zurück, die in den abgeholten Bescheiddaten erwähnt werden, im Steuerbescheid auf Papier aber natürlich nicht vorkommen (dürfen) und im Übrigen auch nicht ganz richtig berechnet sind, weil die noch zu entrichtende Kirchensteuer auf Kapitalerträge in die Berechnung nicht eingeflossen ist.
                    Freundliche Grüße
                    Charlie24

                    Wichtig: Fast jeder Steuerpflichtige hat Vorsorgeaufwendungen (z.B. Beiträge zur Krankenversicherung) und muss deshalb seiner Einkommensteuererklärung die Anlage Vorsorgeaufwand hinzufügen und auch ausfüllen!
                    Bitte bei Fragen zur Grundsteuer immer das Bundesland angeben !

                    Kommentar

                    Lädt...
                    X