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Kapitalerträge aufteilen auf Einkommensteuer und Verlustvortrag

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    Kapitalerträge aufteilen auf Einkommensteuer und Verlustvortrag

    Wir (Rentner) haben ein zu versteuerndes Einkommen von ca 6000 Euro, Kapitalerträge von 20.000 Euro und einen Verlustvortrag von 30.000 Euro. Am günstigsten wäre es, wenn wir 10.000 Euro zum Einkommen nehmen würden, um den Steuerfreibetrag auszuschöpfen und die restlichen 10.000 über den Verlustvortrag verrechnen würden.
    Ist diese steuerliche Gestaltung möglich ?

    #2
    Die Frage hat mit Elster nichts zu tun.
    Wenn es sich um einen Verlustvortrag aus Wertpapiergeschäften handelt, ist nur die Verrechnung mit Kapitalerträge möglich. Ansonsten wird mit den normalen Einkünften verrechnet, was im Fall einer beantragten Günstigerpüfung auch die Kapitalerträge betreffen dürfte. Aber aufsplitten nach Wunsch geht so nicht.

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      #3
      ... was im Fall einer beantragten Günstigerpüfung auch die Kapitalerträge betreffen dürfte.
      Der Aussage würde ich jetzt so nicht folgen wollen, aber das betrifft Steuerrecht und nicht die elektronische Steuererklärung.
      Freundliche Grüße
      Charlie24

      Wichtig: Fast jeder Steuerpflichtige hat Vorsorgeaufwendungen (z.B. Beiträge zur Krankenversicherung) und muss deshalb seiner Einkommensteuererklärung die Anlage Vorsorgeaufwand hinzufügen und auch ausfüllen!
      Bitte bei Fragen zur Grundsteuer immer das Bundesland angeben !

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        #4
        Zitat von Charlie24 Beitrag anzeigen
        Der Aussage würde ich jetzt so nicht folgen wollen, aber das betrifft Steuerrecht und nicht die elektronische Steuererklärung.
        Ich sehe nicht, inwieweit meine Auffassung dem EStG widerspricht. Wenn die Günstigsterprüfung greift, woran ich bei den genannten Beträgen wenig Zweifel habe, werden die Kapitalerträge dem GdE zugeschlagen, und ein allgemeiner Verlustvortrag würde mit dem GdE verrechnet.

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          #5
          Hallo,

          soweit ich es richtig verstanden habe wollt ihr nur einen Teil der Kapitalerträge gegen den Verlustvortrag laufen lassen und den Rest normal versteuern (dann bestimmt unter dem Grundfreibetrag).
          Das funktioniert aber nicht, der Verlustvortrag geht sowohl dem Sparer-Pauschbetrag als auch dem Grundfreibetrag vor, erst wenn ihr insgesamt bei Null landet wird der Rest wieder vorgetragen.

          Wie kommt ihr denn zu einem Verlustvortrag von 30.000 Euro? Konkret, warum habt ihr das nicht bei der Bank stehen gelassen? (oder ist das der Fall? - dann wäre die Frage zwar falsch gestellt, die Folgen aber viel besser)

          Stefan
          Auf einem Schiff befinden sich 26 Schafe und 10 Ziegen. Wie alt ist der Kapitän?

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            #6
            ... und ein allgemeiner Verlustvortrag würde mit dem GdE verrechnet.
            Du hast recht, man muss immer alles genau lesen.
            Freundliche Grüße
            Charlie24

            Wichtig: Fast jeder Steuerpflichtige hat Vorsorgeaufwendungen (z.B. Beiträge zur Krankenversicherung) und muss deshalb seiner Einkommensteuererklärung die Anlage Vorsorgeaufwand hinzufügen und auch ausfüllen!
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              #7
              Hallo,

              und ein allgemeiner Verlustvortrag
              Achso, ja, das kann ja auch sein (ich war von Verlusten aus KAP ausgegangen - ???).

              Stefan
              Auf einem Schiff befinden sich 26 Schafe und 10 Ziegen. Wie alt ist der Kapitän?

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                #8
                Vielen Dank für die schnellen Antworten. Es muss also zuerst der Verlustvortrag in Anspruch genommen werden, auch wenn es sich nicht um eine Aufteilung handelt.
                Warum sollte es günstiger sein, Verluste bei der Bank stehen zu lassen ? (Abgesehen davon, dass wir bei einem US Broker sind, der mit deutschen Töpfen nichts anfangen kann.

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                  #9
                  Hallo,

                  auch wenn es sich nicht um eine Aufteilung handelt.
                  Was meinst du mit "Aufteilung"?

                  Warum sollte es günstiger sein, Verluste bei der Bank stehen zu lassen ?
                  Ganz einfach: Weil man sie dann nicht nutzen muss. Dazu braucht es nur ein zweites Depot, in das man die Wertpapiere vor dem Verkauf via Depotübertrag schiebt, oder anders herum hat man ein Depot nur zum Verluste parken. Praktisch kann man sich so Verluste sogar jahrelang aufbewahren bis mal wieder ein großer Gewinn kommt.

                  Außerdem ergibt das einen Liquiditätsvorteil, der Verlust würde bei der Bank sofort verrechnet und nicht erst im nächsten Jahr beim Finanzamt.

                  Abgesehen davon, dass wir bei einem US Broker sind, der mit deutschen Töpfen nichts anfangen kann.
                  OK, bei einem Broker im Ausland geht das nicht, da hast du recht.

                  Stefan
                  Zuletzt geändert von reckoner; 17.11.2020, 12:39.
                  Auf einem Schiff befinden sich 26 Schafe und 10 Ziegen. Wie alt ist der Kapitän?

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