Entsetzliche Fehlerlogik

[Corvinus53]

Bei Datenübernahme aus dem Vorjahr und Plausiprüfung: Name und Geburtsdatum meines Kindes werden als Fehler markiert. Roter Hintergrund, blaue Schrift.
Aktuelle Position steht auf dem Namen des Kindes.
Grausam. Das hat mein Kind nicht verdient.

Will denn nun Elsetr, dass ich den Namen des Kindes oder sein Geburtsdatum ändere? Das Standesamt NRW wird sich aber freuen wenn ich ihm eröffne: "Das Finanzamt Bayern erlaubt es nicht, dass mein Kind an dem Tag geboren wurde"

Das was mir die Software eigentlich sagen will ist, dass an anderer Stelle ein anderes Feld noch nicht aktuell ausgefüllt ist.

Ich empfehle den Entwicklern dieser Software dringend, einen Kurs über benutzerfreundliche Dialogführung zu besuchen. Wenn möglich bitte nicht bei einem bayerischen Anbieter.

[Aron]

AW: Entsetzliche Fehlerlogik

In welchen Zeilen der Anlage Kind wurden denn Eintragungen vorgenommen?

4: Identifikationsnummer (geht auch ohne)
5: Name
6: Geburtsdatum
6: Kindergeld (2.068 €, für 1. und 2. Kind einmalig 100 € + 164 €/Monat)
7: Adresse sowie VOM BIS
8: Adresse Ausland sowie VOM BIS
9: leibliches Kind ankreuzen
10: leibliches Kind ankreuzen
(Wenn Vater + Mutter des Kindes Gemeinsame Erklärung abgeben, andernfalls 10 freilassen und nur 11 eintragen)
11: Anderer Elternteil, VOM BIS (Wenn Gemeinsame Erklärung, NICHT die 11 ausfüllen)

Bei Kindern unter 18 Lebensjahren sind das so ziemlich alle Pflichtangaben.

Natürlich kann das Problem auch noch bei Kinderbetreuungskosten stecken (Seite 3), bei Kindern über 18 werden Angaben zu deren Tätigkeit und Verdienst gestellt, bei Alleinerziehenden auf Seite 2 werden Angaben verlangt. . .

[Elefant]

AW: Entsetzliche Fehlerlogik

Ich glaube Corvinius' Problem konnte er selber schon lösen ('Das was mir die Software eigentlich sagen will ist, dass an anderer Stelle ein anderes Feld noch nicht aktuell ausgefüllt ist.'). Er hat hier nur gepostet, weil sein armes Kind rot markiert war.

[Corvinus53]

AW: Entsetzliche Fehlerlogik

Danke Aron, das war gut gemeint, aber Elefant hat Recht: ich konnte das funktional in der Tat schnell lösen.
Ich habe genau genug geschildert was das Problem war: es geht um die falsche Benutzerführung.

Nach der Plausibilitätsprüfung wird das Fenster auf Name und Geburtsdatum des Kindes positioniert, die als Fehler rot markiert sind, obwohl sie korrekt eingegeben wurden.

Die Felder, die tatsächlich dazu konsistent zu erfassen sind (Kindergeld, adresse VOM BIS o.ä.) sind bei dieser Positionierung im Fenster nicht sichtbar. Der Benutzer muss nach unten scrollen um zu erkennen, was noch tatsächlich zu tun ist.

In einer Schulung zur Benutzerfreundlichen Dialogführung lernt man zum Beispiel, dass der Dialog grundsätzlich dort zu positionieren ist, wo der Benutzer höchstwahrscheinlich etwas eingeben wird. Eine so krasse Abweichung von diesem Prinzip wie im neuen Elster habe ich in meiner langen Laufbahn als Softwarenutzer noch nie gesehen.

[neysee]

AW: Entsetzliche Fehlerlogik

Ich bin gerade vor Mitleid in Tränen ausgebrochen.

[Falzo]

AW: Entsetzliche Fehlerlogik

ob die anderen zeilen dazu sichtbar sind oder nicht, haengt von den eigenen zoomeinstellungen ab, wenn man das ganze mal nicht mit Pferdebuchstaben auf voller Fensterbreite betrachtet, passt auch mehr untereinander auf den schirm.

wenn man dann noch die fehlermeldung der plausibilitätsprüfung dazu einfach mal LIEST ist einem meist schon etwas mehr weitergeholfen.

und auch wenn diese Meldung dann sehr allgemein gehalten erscheint, so sollte doch auch klar sein, das die Prüfung des Programms eben selbst nicht hellsehen kann, welcher Teil des zusammenhaengenden Blocks evtl. falsch ist, da es ja die tatsaechlichen Daten/Werte nicht kennen kann.

Also bleibt, besonders bei voneinander abhängenden Werten, wie bspw. Geburtsdatum und Kindergeldhöhe, ganz logisch betrachtet gar nichts anderes übrig, als den kompletten Block anzuzeigen und dazu aufzufordern die Daten im Zusammenhang zueinander noch einmal zu überprüfen.

[Bolletax]

AW: Entsetzliche Fehlerlogik

Falzo, ich bewundere Ihre Langmut!