Anlage Vorsorgeaufwendungen Zeile 11

[lättyoggi]

Hallo Zusammen,

habe ein kleines Problem mit unserem Finanzamt.

Was muss ich hier bei Ehefrau "407" eintrage "ja" oder "nein". Ich bin Alleinverdiener und meine Frau ist bei mir in der (freiwilligen) gesetzlichen Krankenkasse in der Famlienversicherung mitversichert. Es gibt keine gesonderte PKV.

Ich meine nein, das Finanzamt sagt in einem Schreiben "ja" sei richtig und auch "nein" sei richtig. Insgesamt sei aber "ja" richtig!?! Ich als Leihe meine logisch ist ein "nein". Wenn Sie kein Einkommen hat, kann Sie ja auch kein steuerfreien Ansprüche haben, oder?

Wollte die Schreiben eigentlich hier anhängen. Klappt aber irgendwie nicht so richtig...

[HobbesCalvin]

AW: Anlage Vorsorgeaufwendungen Zeile 11

Die richtige Antwort ist "ja". Siehs mal so: Deine Frau ist bei Dir mitversichert. Also ist es auch "Euer" Beitrag und "Euer" Zuschuss.

Siehe auch hier: http://elsterhilfe.blogspot.com/2010/01/steuerfreie-zuschusse-zur.html

[reckoner]

AW: Anlage Vorsorgeaufwendungen Zeile 11

Hallo,

oder frage dich mal anders herum: zahlt deine Frau ihre Krankenversicherung komplett alleine?
Antwort: Nein, macht sie nicht, ganz im Gegenteil, sie zahlt überhaupt nichts. Also muss "Ja" gewählt werden.


>>>das Finanzamt sagt in einem Schreiben "ja" sei richtig und auch "nein" sei richtig.

Das kann ich nicht nachvollziehen, "nein" ist bei ihr nicht richtig, auch nicht zum Teil o.ä.

MfG Stefan

[Falzo]

AW: Anlage Vorsorgeaufwendungen Zeile 11

ich würde sagen NEIN kann auch richtig sein, wenn der Alleinverdiener/Mann hier zB Gewerbetreibender ist, und eben kein Arbeitgeber irgendwelche Zuschüsse zahlt.

(für Arbeitnehmer/Angestellte etc. gilt natürlich das zuvor gesagte, also das die Zuschüsse seitens des Arbeitgebers hier auch eine Bezuschussung für die Frau darstellen und somit JA anzukruezen ist)

[reckoner]

AW: Anlage Vorsorgeaufwendungen Zeile 11

Hallo Falzo,

nein, wie soll das denn gehen?

Die Frau bräuchte dann eine eigene KV, sie kann nicht mitversichert sein, in einer privaten KV gibt es - meines Wissens - keine Familienversicherung.

MfG Stefan

[Sabre]

AW: Anlage Vorsorgeaufwendungen Zeile 11

Er ist aber freiwillig *gesetzlich* versichert.
Und das geht sowohl wegen überschreitung der Einkunftsgrenze als auch wegen Selbstständigkeit.

Und: eine *beitragsfreie* Familienversicherung (wie bei den Gesetzlichen) gibt es bei den PKV nicht. Dort muss für jedes mitversicherte Familienmitglied ein erhöhter Beitrag gezahlt werden.

[Falzo]

AW: Anlage Vorsorgeaufwendungen Zeile 11

er ist ja nicht privat versichert sondern freiwillig gesetzlich ;-)

PS: wollte aber keinen Streit vom Zaun brechen!

[reckoner]

AW: Anlage Vorsorgeaufwendungen Zeile 11

Hallo,

ja, ihr habt recht, ich hatte es mit einer anderen Sachlage verwechselt.

Und zwar muss eine nichtarbeitende Ehefrau, die sich selbst versichert, trotzdem JA auswählen, wenn der Ehemann gesetzlich versichert ist. Sie bezieht eigentlich keine Leistung durch ihren Mann, aber das spielt keine Rolle. Steht auch so in der Elster-Hilfe.

MfG Stefan

[Falzo]

AW: Anlage Vorsorgeaufwendungen Zeile 11

auch wenn das jetzt etwas OT wird:

mit welcher Begründung ist das denn wohl so? (war mir neu)
ich meine, an welcher Stelle hat sie denn dann Ansprüche auf Leistungen/Zuschüsse?
mir ist klar, das man aufgrund der zugewinngemeinschaft generell konstruieren könnte, das die haelfte aller leistungen, die der mann erhält, auch ihr zustehen... aber das wäre ja auch so, wenn sie arbeitet ohne selbst zuschüsse zu bekommen, zB selbständig, kleingewerbe etc. - was kreuzt sie da denn an?

[reckoner]

AW: Anlage Vorsorgeaufwendungen Zeile 11

Hallo Falzo,

ja, das ist mir auch nich klar. Es steht aber so in der Elster-Hilfe, und da es mich persönlich nicht betrifft, hatte ich bisher noch keinen Bdarf, das auwändig zu recherieren.
Ich erkläre es mir so, dass die Frau einen Anspruch hätte, wenn sie nicht privat versichert wäre. Und dass sie freiwillig (mehr oder weniger) auf diesen Anspruch verzichtet, ist ihr Privatvergnügen.
Logisch finde ich das aber nicht, und gerecht auch nicht.

MfG Stefan

PS: Richtig, ist OT, aber vielleicht interessiert es ja sogar jemanden, der hier im Forum nach "Zeile 11" sucht (imho so mit die meistgestellte Einzelfrage, obwohl es in den meisten Fällen gar nicht schwierig ist).

[Falzo]

AW: Anlage Vorsorgeaufwendungen Zeile 11

Ich erkläre es mir so, dass die Frau einen Anspruch hätte, wenn sie nicht privat versichert wäre. Und dass sie freiwillig (mehr oder weniger) auf diesen Anspruch verzichtet, ist ihr Privatvergnügen.

das ist zumindest ein Ansatz, um auch arbeitend/nichtarbeitend zu berücksichtigen: wäre die Frau (zB) selbständig hätte sie wohl regelmässig zuviel um familienversichert zu werden, somit auch keinen anspruch... arbeitet & verdient sie nichts, könnte sie sich familienversichern lassen.

PS: selbstverständlich ist auch denkbar das die Frau arbeitet und der Mann nicht, die obige Konstellation wurde nur zu Diskussionszwecken beibehalten, nicht dass sich jemand diskriminert fühlt ;-)