Kirchensteuer nach Umzug

[M&M]

Hallo,

ich hoffe Ihr könnt mir helfen:

Meine Konfession ist evangelisch. Ich habe bis November in Baden-Württemberg (8% Kirchensteuer) gelebt und bin am 30.11. nach Hessen (9% Kirchensteuer) gezogen. Mein Arbeitsplatz befindet sich aber weiterhin in BW. Wenn ich jetzt meine Steuererklärung mache, sagt mir Elster, ich hätte in 2011 (bzw. mein Arbeitgeber) zu wenig Kirchensteuer abgeführt. In der Steuerberechnung erhalte ich Lohnsteuer und Soli zurück, muss aber Kirchensteuer nachzahlen.

Da ich aber nur einen Monat in Hessen gewohnt habe, muss ich doch aber auch nur für einen Monat die höhere Kirchensteuer zahlen. Wie kann ich das denn eingeben? Zwar habe ich die Funktion bemerkt, in der ich die Konfession monatlich angeben kann. Allerdings bringt mir das ja nur was, wenn ich die Konfession gewechselt hätte. In meinem Fall müsste es ja eher einen monatlichen Ausweis des Wohnorts geben.

Wer von euch weiß, wie ich das ganze korrekt eingeben kann?? Vielen Dank vorab!

[Picard777]

AW: Kirchensteuer nach Umzug

Die richtige Angabe ist sicher, dass Sie angeben, dass Sie ganzjährig evangelisch waren. Dass bei Ihnen ein Wechsel zwischen 8 % und 9 % erfolgt ist, können Sie nicht eingeben, das müsste -theoretisch- der Bearbeiter erkennen (können) - wenn er dazu tatsächlich alle Infos hat, was er ggf. aber NICHT hat.

Fazit: Der Fall wird in der Praxis sicherlich schiefgehen und mit 12 Monaten mit 9 % abgerechnet. Wenn Sie UNauthentifiziert übermitteln, würde ich daher ein Anschreiben vorheften und auf diesen Umstand explizit und textgemarkert hinweisen. Wenn Sie authentifziert übermitteln, würde ich parallel dazu eine Mail an das Finanzamt schicken und darauf hinweisen. Wenn das trotzdem schiefläuft, müssten Sie rechtzeitig (z.B. per Mail) Widerspruch gegen die Kirchensteuerfestsetzung einlegen. Gehen Sie i.ü. davon aus, dass der Bearbeiter "tricksen" muss, um das richtige Ergebnis in den Bescheid zu bringen, so dass die Darstellung etc. etwas unorthodox ausfallen könnte ...