Steuerberechnung

[Terabyte]

Hallo,
ich habe vor ein paar Tagen den Steuerbescheid erhalten und kann mich über eine Erstattung freuen. In der Steuerberechnung vor der Absendung der Steuererklärung war der Betrag aber doppelt so viel. In den vorherigen Jahren hat die Summe bis jetzt mit der Steuer übereingestimmt. Welche Faktoren werden bei der vorläufigen Berechnung nicht berücksichtigt? Im Steuerbescheid konnte ich keinen direkten Fehler finden und die Zahlen scheinen zu stimmen ohne zusätzliche Anmerkungen. Den Datenvergleich kann ich momentan leider nicht anschauen weil kein Backup des Zertifikats angelegt habe und mein Rechner defekt ist. Vielen Dank im voraus für eure Antworten. Viele Grüße :-)

[Charlie24]

AW: Steuerberechnung

Einer der häufigsten Fehler betrifft die Anlage Vorsorgeaufwand. Da wird in Zeile 11 bei der Krankenversicherung von Arbeitnehmern ziemlich oft fälschlich Nein ausgewählt.

Ansonsten kann man über Fehlerursachen, die dann zu Abweichungen zwischen Vorausberechnung und Bescheid führen, eigentlich nur spekulieren.

[Gast]

AW: Steuerberechnung

Die Steuerberchnung ist vorläufig. Sie berücksichtigt jedoch alles. Wenn das Finanzamt abweicht ist sie nicht mehr identisch. Ohne konkrete Angaben kann leider keine Hilfe gegeben werden. Nur mit einem konkreten Vergleich kommen Sie weiter. Vielleicht steht in der Begründung zum Steuerbescheid eine Erläuterung des Finanzamts zur Abweichung?

[Terabyte]

AW: Steuerberechnung

Vielen Dank für die schnellen Antworten. Die Anlage Vorsorgeaufwand habe ich beim erneuten Einreichen ausgefüllt. Der schlussendlich erhaltene Betrag stimmt (fast) mit der Berechnung ohne Vorsorgeaufwand überein. Die Vorsorgebeträge wurden im Papierbescheid dann korrekt berücksichtigt. Nach dem Ausfüllen der Anlage war der voraus berechnete Betrag doppelt so hoch und die Vorfreude war natürlich sehr groß, erhalten habe ich davon ca. die Hälfte.
In den letzten Jahren habe ich die Anlage Vorsorgeaufwand leider nicht ausgefüllt, das Finanzamt hat die Angaben aus den übermittelten Daten selbst korrigiert und dort war die Steuererstattung dann ca. 2x die Berechnung online.

[L. E. Fant]

AW: Steuerberechnung

Ich nehme, wie auch Charlie schon, an, dass Du einfach das Kreuz in der Anlage Vorsorgeaufwand falsch gesetzt hast.

[Terabyte]

AW: Steuerberechnung

Dass ich die Zeile 11 falsch angekreuzt habe könnte sein. Das kann ich leider erst prüfen wenn ich das neue Zertifikat erstellen konnte. Wenn dem so sein sollte, dann muss der Erstattungsbetrag bei der Steuerberechnung online mit und ohne korrekt ausgefüllter Anlage Vorsorgeaufwand identisch sein wenn der Papierbescheid stimmt, sehe ich das richtig? Weil diesen Betrag habe ich vom Finanzamt erhalten. :-) Das kann ich aber erst testen wenn der Code per Brief bei mir ankommt.

[Gast]

AW: Steuerberechnung

Das ist richtig so wenn Sie die Frage mit ja beantworten. Wenn Sie auf Ihre alten Daten zugreifen wollen müssen Sie darauf achten, dass Sie eine Zugangserneuerung machen und keine neue Registrierung.

[L. E. Fant]

AW: Steuerberechnung

Wenn dem so sein sollte, dann muss der Erstattungsbetrag bei der Steuerberechnung online mit und ohne korrekt ausgefüllter Anlage Vorsorgeaufwand identisch sein wenn der Papierbescheid stimmt

Nein. Wenn Ja angekreuzt ist, dann sollte die Elster-Berechnung mit dem Bescheid übereinstimmen.

[Terabyte]

AW: Steuerberechnung

Ok vielen Dank, ich werde den Brief abwarten und die Berechnung nochmal vergleichen. Eine Frage hätte ich noch: Ist es plausibel, dass bei evtl. falsch gesetztem Haken (Zeile 11) eine sehr große Abweichung entsteht? Gruß

[reckoner]

AW: Steuerberechnung

Hallo,

>>>Ist es plausibel, dass bei evtl. falsch gesetztem Haken (Zeile 11) eine sehr große Abweichung entsteht?

Natürlich, steht doch auch schon hier im Thread (die Vermutung, dass es Zeile 11 sein könnte kommt ja nicht von ungefähr).


Mit "Ja" sind die Sonderausgaben auf 1900 Euro p.P. begrenzt, und mit "Nein" auf 2.800 Euro.
Wenn man nun mal einen Grenzsteuersatz von 35% annimmt, dann können diese zusätzlichen 900 Euro eine geringere Steuer von 315 Euro bewirken.

Stefan