Fragebogen von FA erhalten bez. Homeoffice

[50dani1]

Hallo,

da auch ich heuer hauptsächlich (ab März bis Jahresende) im Homeoffice gearbeitet habe bzw musste, habe ich dies in meiner Steuererklärung angegeben. Da ich das noch nie hatte, habe ich den Betrag wie in der Erklärung angegeben in Höhe von 1.250,00 € angegeben. Nun habe ich vom FA einen Fragebogen mit jeder Menge Fragen bekommen bzw mit Angaben die ich machen sollte. Die Fragen die ich ankreuzen sollte, hab ich noch hinbekommen aber wie verhält es sich mit den Angaben von Strom, Wasser, etc welche Angaben darf bzw muss ich machen. Ich lese hier immer wieder was von einer Pauschale und max 600 €. Was hat es damit auf sich ? Sorry aber ich hab das jetzt das erste Mal (wie wahrscheinlich viele von euch)...Vielen Dank schon mal für eure Antworten und Hilfe. VG

[FIGUL]

Hallo,

du hast in deiner Erklärung Angaben zum Arbeitszimmer gemacht.
Da kommt dieser Fragebogen vom FA , wegen detaillierten Angaben.
Die Pauschale zum HO gehören in Anlage N Seite 14 Zeile 47 Weitere Werbungskosten.
In das Textfeld schreibst du 120 Tage Betrag 600.-

[50dani1]

Hallo, vielen Dank für die rasche Antwort. Ah ok, das merke ich mir dann für nächstes Jahr, da ich die Erklärung für 2020 ja bereits abgegeben habe und keine Änderungen mehr vornehmen kann. Welche Angaben zu Strom, Wasser, Telefonnutzung kann ich dann machen ? Sind da jeweils 5,00 € realistisch oder weniger ? Rausrechnen kann man das ja alles nicht wirklich.

[Charlie24]

Ein häusliches Arbeitszimmer darf man nur erklären, wenn man zu hause einen abgeschlossenen Raum hat, der den Anforderungen entspricht.

Dazu hast du dich nicht geäußert. Nebenkosten teilt man nach dem Anteil des Arbeitszimmers an der Wohnfläche auf.

[reckoner]

Hallo,

da ich die Erklärung für 2020 ja bereits abgegeben habe und keine Änderungen mehr vornehmen kann.

Das stimmt nicht, grundsätzlich. Eine Erklärung kann man jederzeit ändern bis der Bescheid bestandskräftig ist, und das geht formlos.

Konkret: Hast du nun ein Arbeitszimmer oder nicht?
Wenn du nur die HomeOffice-Pauschale absetzen willst, dann kannst du das jetzt einfach korrigieren. Du schilderst kurz deinen Irrtum (wollte nicht AZ, sondern HO-Pauschale), und nennst dem Finanzamt die Anzahl der Tage, fertig. Da reist dir niemand den Kopf ab, schon gar nicht bei so neuen Sachen wie dieser Pauschale.

Stefan

[50dani1]

Hallo, ja ich habe ein Arbeitszimmer das ich für Homeoffice benutze. Ich habe auch einen Plan des Hauses sowie eine Wohnflächenberechnung kopiert, das würde ich dem Fragebogen mit hinzufügen.
Was wäre denn besser ? Das Arbeitszimmer oder die Pauschale abzusetzen ? Danke

[multi]

Was wäre denn besser ? Das Arbeitszimmer oder die Pauschale abzusetzen ? Danke

Das musst du selber ausrechnen. HO-Pauschale ist auf 600€/a gedeckelt. Was dein Zimmer kostet, wissen wir nicht. Was dir der Aufwand wert ist, das auszurechnen und das Formular auszufüllen, auch nicht.

[reckoner]

Hallo,

ja ich habe ein Arbeitszimmer das ich für Homeoffice benutze.

Und entspricht das auch den Anforderungen? Beispielsweise, dass es nicht nennenswert für private Zwecke benutzt wird? Oder, dass es ein eigener Raum ist (und nicht etwa nur eine Ecke im Schlafzimmer o.ä.)?
Außerdem darf dir bei deinem Arbeitgeber kein ausreichender Arbeitsplatz zur Verfügung stehen (ob und wie das auch in Coronazeiten gilt wird sich imho erst klären müssen).

Was wäre denn besser ? Das Arbeitszimmer oder die Pauschale abzusetzen ?

Ich wette, dass ein Arbeitszimmer fast immer besser ist.

Stefan

[50dani1]

Vielen herzlichen Dank erstmal an alle für eure raschen Antworten und Hilfe.
Der Raum wird lediglich für unsere Unterlagen und ein wenig als Abstellkammer benutzt. Es steht ein Schreibtisch mit drin und Regale in denen von Ordner bis Fotos alles mögliche aufbewahrt und verstaut wird. Es ist kein Zimmer das als Schlafzimmer oder Gästezimmer fungiert.
Das mit der Homeoffice Pauschale denk ich rechnet sich nicht, da ich damit auch nicht über die 1.000,00 € Werbungskosten drüber komme. Ich werde jetzt mal alles nach bestem Wissen und Gewissen ausfüllen und ich hoffe, das Finanzamt erkennt es an oder nicht, ich werd schon nicht gleich die Steuerfahndung dann im Haus haben ;-))