Homeoffice - Arbeitszimmer ungünstiger als Pauschale?

[Toru]

Hallo zusammen,

ich arbeitete in 2020 an 135 Tagen in Homeoffice und wollte hier für die EUR 5,- pro Tag geltend machen. Ich komme damit zwar über die EUR 600,-, aber das Homeoffice war vom Chef so angeordnet und so dürfte ich wohl von der EUR 1.250,- - Regel Gebrauch machen. Soweit alles klar.

Ich habe hier ein Arbeitszimmer, das als solches auch durchgehen würde. Allerdings ist es im Vergleich zum Rest der (eigenen) Immobilie sehr klein, es nimmt nämlich nur 5% ein. Wenn ich jetzt die AfA berechne (bei 2% wären dies etwa EUR 7.000,- p.a.), die Kosten für Heizung und Strom etc. umlege, komme ich pro Jahr jedoch auf weniger als die EUR 1.250,-, da eben das Arbeitszimmer so klein ist. Das Zimmer alleine kommt mit den 5% von 7.000,- eben gerade mal auf EUR 350,-.

Kann es tatsächlich so sein, dass ein Arbeitszimmer ungünstiger ist als die Pauschale oder habe ich irgendwo einen Rechenfehler?

Danke und viele Grüße
Toru

[Picard777]

Sicher kann das sein, wieso nicht? Wenn die Voraussetzungen für ein Arbeitszimme und für die Homeoffice-Pauschale tatsächlich vorliegen (Arbeitszimmer: u.a. abgeschlossener Raum, kein Durchgangszimmer, zu mindest 90 % berufliche Nutzung etc.), hast Du allerdings ein Wahlrecht, ob Du das Arbeitszimmer geltend machst oder die Homeoffice-Pauschale.