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Elektronische Belegnachreichung - Ärgernis pur!

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    Elektronische Belegnachreichung - Ärgernis pur!

    Ich habe mich gerade 2 Stunden mit der elektronischen Belegnachreichung herumgeärgert. Im derzeitigen Zustand würde ich davon eher abraten und zur Belegnachreichung in Papierform raten, bis das ausgereift ist:

    1. Schon der Anfang ärgert einen. Da will man elektronisch Belege zur Einkommensteuererklärung nachreichen, aber wer denkt, da holt man sich einfach die EKst hervor und muss dann nur noch einen kurzen Text schreiben und die Inhalte hochladen, hat sich geirrt. Erst mal darf man schön von Hand sämtliche Daten zu sich selbst und ggf. Partner eingeben, obwohl alles in der vorhandenen EKst schon drin steht. Es wird einem nur die "Profilübernahme" angeboten, was bei mir gerade mal Steuer-ID, Vor- und Nachname waren, und auch nur für mich. Aber man kann ja auch händisch die EKst abrufen und sich die notwendigen Daten per copy & paste Stück für Stück holen...

    2. Hat man sich dann endlich zum "Anhänge hochladen" durchgetippt und -geklickt und wähnt sich schon kurz vor dem Ziel - geht der Spaß überhaupt erst los:

    a) Bei einem 17MB PDF teilt mir die Webanwendung freudig mit, dass ich damit nix werde, maximal 10MB seien zulässig
    b) Also die PDF-Datei zerhackt, und ein Teilstück von 9.628.358 bytes erzeugt. Jetzt kommt keine Warnung, aaaber:
    c) Die Textbox "Dateien werden hochgeladen... (0 von 1)" bleibt "ewig" auf dem Bildschirm stehen
    d) Dann kommt die Meldung "! (1 von 1 Dateien konnten nicht hochgeladen werden)"
    e) Klickt man dann entnervt auf "Speichern und verlassen ->", kommt eine Textbox "v 1 Dateien wurden erfolgreich hochgeladen" - und die bleibt stehen
    f) Versucht man dann, die Webseite erneut zu laden, ist sie "tot". Microsoft Edge sagt schließlich:

    Hmmm… can't reach this page

    www.elster.de took too long to respond

    Andere Webseiten waren übrigens weiterhin problemlos erreichbar. Nur www.elster.de wollte mir nicht mehr antworten. Webapp abgestürzt oder Firewall zugeschlagen, um die "DDoS-Attacke" mit einer 9,6MB PDF-Datei abzuwehren? Wer weiß...

    g) Nach länger Wartezeit antwortet www.elster.de wieder. Vielleicht ist man sogar noch eingeloggt. Die mühsam eingegebenen Daten? Sind häufig weg, wenn man nicht so weise ist, immer wieder Speichern & Verlassen zu wählen. Vor allem VOR jedem Versuch, eine Datei hochzuladen, ist das SEHR ans Herz zu legen.

    h) Schritte b-g wiederholt man dann so lange, bis man eine PDF-Hackstückgröße gefunden hat, welche die Elster auch fressen mag. Das ist übrigens keine fixe Größe: Mal frisst sie ein Stück von 8,1MB, mal ist ihr eins von 7,9MB zu groß. Also viel Spaß beim PDF-Hackstück-Puzzle!

    i) Und hat man es dann endlich geschafft, seine zerhackten PDFs alle hochgeladen zu bekommen, und klickt auf "Prüfen", hat die Elster auch schon das nächste Osterei zur Hand: "Prüfung fehlgeschlagen - die hochgeladenen Dokumente dürfen 14MB nicht überschreiten". Herzhaft.

    j) Ich habe am Ende dann meine Beleg-Hackstücke auf zwei elektronische Belegnachreichungen aufgeteilt. Ob das Finanzamt damit etwas anzufangen weiß, oder das als Ärgernis empfindet, wird sich zeigen. Für mich war es definitiv ein Ärgernis.
    Zuletzt geändert von robert_s; 28.06.2022, 01:12.

    #2
    Es bleibt rätselhaft, warum man solche gigantischen Dateien ans Finanzamt schicken muss. Offenbar wurden bei Euch dazu auch noch die Unterlagen für beide Ehegatten angefordert. Für den Zweck kann man natürlich auch ein gemeinsames Profil erstellen.

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      #3
      Ich habe die Belegnachreichung schon häufiger verwendet. Die manuelle Erfassung der Daten der Ehefrau ist lästig, das stimmt. Die anderen Probleme

      erscheinen mir hausgemacht. Die Dateigrößen von PDF-Dokumenten kann man reduzieren.
      Freundliche Grüße
      Charlie24

      Wichtig: Fast jeder Steuerpflichtige hat Vorsorgeaufwendungen (z.B. Beiträge zur Krankenversicherung) und muss deshalb seiner Einkommensteuererklärung die Anlage Vorsorgeaufwand hinzufügen und auch ausfüllen!
      Bitte bei Fragen zur Grundsteuer immer das Bundesland angeben !

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        #4
        Für den Zweck kann man natürlich auch ein gemeinsames Profil erstellen.
        Wirklich ? Ich habe es bisher nicht geschafft, ein Profil zu erstellen, dass meine Daten und auch die Daten meiner Frau enthält.
        Freundliche Grüße
        Charlie24

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          #5
          Zitat von L. E. Fant Beitrag anzeigen
          Es bleibt rätselhaft, warum man solche gigantischen Dateien ans Finanzamt schicken muss.
          Das Rätsel kann ich lösen: Welche Belege das Finanzamt anfordert, kann man sich ja nicht aussuchen. Und wenn die einen Vertrag sehen wollen, der 30 Seiten umfasst, dann muss man eben 30 Seiten einscannen und in ein PDF umwandeln.

          Da kamen bei mir dann "gigantische" 17MB heraus. Mal ehrlich, 17MB sind heutzutage nix. Dass man damit noch irgendwo auf Probleme stößt, ist selten.

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            #6
            Zitat von Charlie24 Beitrag anzeigen
            Die Dateigrößen von PDF-Dokumenten kann man reduzieren.
            Dazu findet Google viele, viele "freundliche" Onlinedienste. Ich würde es aber für fahrlässig halten, Unbekannten Kopien von unterschriebenen Verträgen zur Verfügung zu stellen. Hast Du eine vertrauenswürdige Lösung zur Hand?

            Zitat von Charlie24 Beitrag anzeigen
            Die anderen Probleme erscheinen mir hausgemacht.
            Was ist daran "hausgemacht", wenn einem sowohl das Finanzamt als auch die Webanwendung verschweigt, dass es Größenbeschränkungen bei der elektronischen Belegnachreichung gibt, und wo die liegen? Insbesondere, wenn die so unerwartet niedrig sind, wäre eine Vorabinformation mehr als angebracht. Wenn man das VORHER wüsste, könnte man vielleicht gleich mit niedriger Auflösung scannen.

            Und ich sehe auch kein "hausgemachtes" Problem in der fehlerhaften Verarbeitung seitens der Webanwendung, welche bei Dateigrößen zwischen 7-10MB gerne mal die Hufe hebt und für Datenverluste beim Anwender sorgt. Das ist einfach nur mangelhafte Arbeit.

            Noch ein Punkt: Wenn man als Anwender (und Softwareentwickler) auf einen so groben Bug stößt, möchte man den natürlich auch ordentlich melden. Aber auch das sieht die Webanwendung anscheinend nicht vor. So bleiben so ärgerliche Bugs in der Webanwendung wohl noch vielen Nutzern erhalten.
            Zuletzt geändert von robert_s; 28.06.2022, 11:45.

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              #7
              Dass man damit noch irgendwo auf Probleme stößt, ist selten.
              Die Größenbeschränkungen sowohl für einzelne Anhänge wie für alle Anhänge zusammen stehen in der Hilfe zu dem Formular:

              Anhänge

              Beschränkungen für Anhänge:
              • Je Anhang sind maximal 100 PDF-Seiten zulässig. Bitte beachten Sie, dass ansonsten Ihr Beleg ohne weitere Rückmeldung gelöscht wird.
              • maximale Dateigröße je Anhang: 10,4 MB
              • maximale Dateigröße aller Anhänge: 14 MB
              Solche Größenbeschränkungen sind nach meiner Erfahrung zumeist den nachgelagerten Systemen der einzelnen Bundesländer geschuldet.
              Die Belege müssen von den Elster-Annahmeservern auf die Rechenzentren der Länder transferiert werden, die sie an die Finanzämter verteilen

              Ich habe auch schon Verträge hochladen müssen, aber ich habe die Dateigrößen vorher mit meiner PDF-Anwendung auf zulässige Größen reduziert.
              Dann geht auch der Upload schnell
              Freundliche Grüße
              Charlie24

              Wichtig: Fast jeder Steuerpflichtige hat Vorsorgeaufwendungen (z.B. Beiträge zur Krankenversicherung) und muss deshalb seiner Einkommensteuererklärung die Anlage Vorsorgeaufwand hinzufügen und auch ausfüllen!
              Bitte bei Fragen zur Grundsteuer immer das Bundesland angeben !

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                #8
                Zitat von Charlie24 Beitrag anzeigen
                Ich habe es bisher nicht geschafft, ein Profil zu erstellen, dass meine Daten und auch die Daten meiner Frau enthält.
                Hab ich wieder mal mein Halbwissen spielen lassen, ohne das auszuprobieren .

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                  #9
                  30 Seiten sind bei mir ungefähr 2 Megabyte. Mit 200 dpi, was zugegebenerweise nicht hoch ist, aber für die allermeisten Dokumente vollkommen ausreicht. Und natürlich in Schwarz-Weiß, so kenn ich das noch vom Kopierer aus den 70ern

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                    #10
                    robert_s
                    Hallo!
                    Eingaben
                    Wenn man ein Pofil anlegt, kann man sich die meisten Angaben sparen. Bei mir wollte er jedesmal das Geburtsdatum wissen. Wobei er offenbar noch nicht mal einen Abgleich vorgenommen hat. Da konnte ich angeben was ich wollte. Im Profil steht das eigentlich alles drin.
                    Also zuerst ein Profil anlegen. Dann ist das Problem schon mal gelöst.
                    Dateigröße
                    Ich hatte gerade die gleichen Probleme. Offensichtlich haben sich hier die Bedingungen geändert ohne dass dies auf den Elsterseiten dargestellt wird. Auf Internetpräsens von Datev gibts dazu eine Seite auf der, die aktuellen Bedingungen dargestellt werden.
                    Die Dateigröße liegt bei ca. 6 MB. Ich habe daher die Dateien in 3 MB große PDF verteilt. Schon ging es. Die Dateien dann per Elster-Nachrichten verschicken. Dabei darf man wohl Dateien bis zu 10 MB insgesamt pro Nachricht verschicken. Also auch hier mehrere Nachrichten machen. Dann geht es problemlos :-).
                    Elster stürzt ab
                    War bei mir genauso. Versucht man zu große Dateien kann es passieren, dass Elster sich aufhängt. Tab schließen und Elster neu aufrufen.
                    Kompression von PDFs
                    Man sollte schon beim Scannen darauf achten, dass man die JPGs klein hält. 150 dpi werden in der Regel auch reichen. Die Dateien schicke ich dann an lokales Programm zum Erstellen von PDFs (als Druckertreiber getarnt). Ich möchte hier keine Werbung machen aber da gibts kostenlose Programme. Man kann aber auch z.B. die Bilder eine Textverarbeitung einfügen und dann eine PDF erstellen. Auch da kann man dann über die Einstellungen etwas an der Größe spielen.
                    @L. E. Fant
                    Wenn man Bläter mit 200 DPI einscannt, damit das Ergebnis noch lesbar ist, sind 16 MB schnell erreicht. Das mit Monochrom und weniger DPI sowie einfachen Texten kleinere Dateien machbar sind, ist keine Frage. Lesbar sollte es am Ende aber eigentlich auch noch sein. Und 16 MB sind nicht mehr viel.


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                      #11
                      Der Thread ist etwas alt

                      Wenn sich Mein Elster "aufhängt", liegt es meines Erachtens nicht an Mein Elster, sondern am Rechner.

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                        #12
                        Hallo, ich habe das mit der Dateibegrenzung hier gelesen. Habe ein Fahrtenbuch mit 51 Seiten als PDF. Das PDF hat eine Dateigröße von 200 KB. Wenn ich es hochlade wird die Dateigröße deutlich größer, nämlich ca 20 MB und ich kann keine weiteren Dateien hinzufügen. Ist das Phänomen bekannt?

                        Kommentar


                          #13
                          Ist das Phänomen bekannt?
                          Dass eine größere Dateigröße angezeigt wird, als tatsächlich gegeben, kenne ich nur von E-Mailanhängen,

                          wobei mir so extreme Abweichungen aber auch dort nicht bekannt sind.
                          Freundliche Grüße
                          Charlie24

                          Wichtig: Fast jeder Steuerpflichtige hat Vorsorgeaufwendungen (z.B. Beiträge zur Krankenversicherung) und muss deshalb seiner Einkommensteuererklärung die Anlage Vorsorgeaufwand hinzufügen und auch ausfüllen!
                          Bitte bei Fragen zur Grundsteuer immer das Bundesland angeben !

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                            #14
                            Lädt man die Datei wieder von Elster herunter dann hat die Datei tatsächlich 20 MB. Von ursprünglich 200 KB. Elster scheint das irre aufzublähen

                            Kommentar


                              #15
                              Ich habe schon häufiger PDF hochgeladen, zuletzt 7 Bekanntgabevollmachten in einem Rutsch. Da hat sich an der Dateigröße nichts verändert.

                              Mit welchem Programm bzw. PDF-Drucker wurde denn das Dokument erzeugt ?
                              Freundliche Grüße
                              Charlie24

                              Wichtig: Fast jeder Steuerpflichtige hat Vorsorgeaufwendungen (z.B. Beiträge zur Krankenversicherung) und muss deshalb seiner Einkommensteuererklärung die Anlage Vorsorgeaufwand hinzufügen und auch ausfüllen!
                              Bitte bei Fragen zur Grundsteuer immer das Bundesland angeben !

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