Bescheinigung der privaten Krankenversicherung unvollständig

[usteinm]

Bei der privaten Krankenversicherung gibt es vier einzutragene Werte

• Beiträge zur Krankenversicherung (Zeile 31)
• Beiträge zur Plegeversicherung (Zeile 32)
• erstattete Beiträge (Zeile 33)
• Über die Basisabsicherung hinausgehende Beiträge (Zeile 34)

in der Bescheinung der Krankenkasse, welche direkt an das Finanzamt übermittelt wird, fehlt der letzte Wert. Das war schon in 2021 so und ist es auch in 2022. Die Krankenkasse sagt, alle vier Werte werden übermittelt. Die von der Krankenkasse per Post an mich verschickte Übersicht enthält auch alle Angaben. ich kann das also manuell nachtragen.

Trotzdem die Frage, wo könnte der Wert verloren gehen? Oder erzählt die Krankenkasse Blödsinn?

[Charlie24]

Trotzdem die Frage, wo könnte der Wert verloren gehen? Oder erzählt die Krankenkasse Blödsinn?

Der Wert geht nicht verloren, der wird nicht übermittelt. Das ist bei meiner PKV ebenso. Allerdings steht in der

schriftlichen Bescheinigung meiner Krankenkasse auch drin, dass die Beträge für Wahlleistungen nicht übermittelt

wurden. Steuerliche Auswirkungen haben diese weiteren Vorsorgeaufwendungen ja nur selten.

[usteinm]

Danke. Habe mir die drei Seiten der schriftliche Bescheinigung nochmal durchgelesen. Da steht's auch drin, dass der Wert nicht übermittelt wird. Da habe ich mich wohl zu sehr auf die Hotline der Krankenkasse verlassen.

[Picard777]

Zur Abrundung: Die Versicherer sind nicht verpflichtet den vierten Wert zu übermitteln, sie könnten und dürften es aber, teilweise wird das auch gemacht. Eine Handhabe gegen den Versicherer besteht somit nicht.

[Charlie24]

... sie könnten und dürften es aber, teilweise wird das auch gemacht.

Meiner Meinung nach aber nur, wenn man der Übermittlung ausdrücklich zugestimmt hat. Die anderen Werte müssen seit 2019

aufgrund gesetzlicher Verpflichtung übermittelt werden, davor war ebenfalls die Zustimmung unter Angabe der ID erforderlich.

Die hatte ich unserer PKV zwar erteilt, aber die hat die Beiträge für Wahlleistungen nie elektronisch übermittelt, obwohl sie bei

uns zwischen 2015 und 2017 wegen der Günstigerprüfung nach § 10 Abs. 4a EStG sogar steuerliche Auswirkungen hatten.