Übernahme alter Daten aus Steuererklärung (2018->2022)

[Finnn]

Hallo zusammen,

ich scheitere im Moment daran, die Daten aus der Steuereklärung 2018 (die in Elster vorhanden sind) in die Steuererklärung von 2022 zu übernehmen.
Beim erstellen des Formulars wird mir die nicht angeboten und wenn ich auf das Formular von 2018 gehe, dann kann ich das nur für 2019 und 2020 übernehmen. So bedienerunfreundlich, wie die Formulare sind würde ich aber nur ungern die ganzen Daten zu den Kindern usw. wieder neu eingeben. wie funktioniert die Ünernahme aus 2018?

Gruß
Finnn

[multi]

ich scheitere im Moment daran, die Daten aus der Steuereklärung 2018 (die in Elster vorhanden sind) in die Steuererklärung von 2022 zu übernehmen.

Das geht nicht. Maximal zwei Jahre zurück, also 20 und 21.

[Finnn]

OK, Danke für die Info. Ist etwas kontraintuitiv und könnte man sicher auch a) einfach implementieren und b) irgendwo hinschreiben. Elster fühlt sich immernoch an, wie Steuererklärung mit Zettel und Stift in den 90ern. Das macht echt schlechte Laune, aber super, dass man hier so schnell eine Antwort bekommt (der Chatbot von Elster ist ja eine Katastrophe).

Gruß
Finnn

[multi]

Ich bezweifle, dass das mapping von 18 nach 22 so trivial ist, wie du zu glauben scheinst. Insbesondere gab es damals keine der Anlagen Sonderausgaben, Handwerker oder außergewöhnliche Belastungen, es müsste also mühsam programmiert werden, wie diese Daten aus 18 auf die Formulare 22 umzusortieren sind.

[Finnn]

Ich bezweifle, dass das mapping von 18 nach 22 so trivial ist, wie du zu glauben scheinst. Insbesondere gab es damals keine der Anlagen Sonderausgaben, Handwerker oder außergewöhnliche Belastungen, es müsste also mühsam programmiert werden, wie diese Daten aus 18 auf die Formulare 22 umzusortieren sind.

Umsortieren sollte ja relativ einfach sein, wenn die Formulare sinnvoll gestaltet sind. Man kann ja in 2020 übernehmen und von 2020 in 2022. Das sollte keinen Algorithmus überfordern.
Mir geht es aber vor allem auch um die persönlichen Daten. Ich mach seit 30 Minuten Copy&Paste, um Daten meiner Kinder per Hand zu übernehmen. Das ist Schwachsinnsarbeit und hat mit Digitalisierung nichts zu tun. Hier wird weiter analog gearbeitet, nur halt am Computer. Ich habe die Angaben 1:1 vor einem Jahr schonmal gemacht.

[Charlie24]

Man kann ja in 2020 übernehmen und von 2020 in 2022

Derzeit kann man aber nur Daten aus übermittelten Formularen in ein neues Formular übernehmen und nicht aus Entwürfen. Es müsste also schon

ein wenig mehr Aufwand betrieben werden. Persönlich würde ich die Möglichkeit, Daten auch aus Entwürfen übernehmen zu können, durchaus für

eine Verbesserung halten.

Ich habe die Angaben 1:1 vor einem Jahr schonmal gemacht.

Und dann keine Steuererklärung übermittelt ?

[Finnn]

Und dann keine Steuererklärung übermittelt ?

Doch, die 2018er

[Charlie24]

Doch, die 2018er

Aber für die Jahre 2019, 2020 und 2021 willst du keine abgeben ?

[Finnn]

Aber für die Jahre 2019, 2020 und 2021 willst du keine abgeben ?

Nicht unbedingt, die Ärgernisse bei der Steuererklärung sind mir die paar Euro Erstattung nicht wert. Ich sitze schon wieder seit Stunden hier und ärgere mich über die User Experience der Elster-Seite.

[L. E. Fant]

Ich mach seit 30 Minuten Copy&Paste, um Daten meiner Kinder per Hand zu übernehmen

Naja, die Kinder sind jetzt vielleicht volljährig und in Berufsausbildung, das müsste also schnell angegeben werden und macht auch keinen großen Aufwand. Bei den Identifikationsnummer könnte man schnell mal einen Zahlendreher reinkriegen, für so was finde ich eine Datenübernahme komfortabel.
Ansonsten ändern sich ja auch die Gesetze. Es müssten also nicht immer nur alte Werte an eine neue Stelle übernommen werden. Die Werte selber bleiben meistens auch nicht jedes Jahr gleich, also nützt einem da die Datenübernahme gar nichts.
Und ob es beabsichtigt ist, dass Mein Elster wirklich Stift und Zettel schlagen soll, bezweifle ich. Denn in eine echte Konkurrenz zu Kaufprodukten soll es nicht treten.

[Finnn]

Ich habe jetzt für zwei Steuererklärungen 8x die Adresse meiner Ex eintragen müssen. Sorry, das sind Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen. Da könnte man auch einfach Adressgleichheit abfragen. Das sind einfach mies entworfene Formulare. Oder, meine Vermutung, die 1:1 Übertragung schlechter Papierformulare ins Internet. Wahrscheinlich, weil die rechtlich geprüft sind und man sich den Aufwand für eine vernünftige digitale Umsetzung spart.

Und ob es beabsichtigt ist, dass Mein Elster wirklich Stift und Zettel schlagen soll, bezweifle ich. Denn in eine echte Konkurrenz zu Kaufprodukten soll es nicht treten.

Also da hab ich ja ganz klar den Anspruch, dass es einem der Staat möglichst einfach und komfortabel machen sollte, seine Steuern zu bezahlen. Das ist mit diesem System nicht im Ansatz möglich. Es ist doch ein Witz, dass ich einen privaten Anbieter benötige, um meiner Bürgerpflicht mit angemessenem Aufwand nachzukommen.
Beispiel: Man gibt das Geburtsdatum des Kindes ein und klickt sich dann für ein Minderjähriges Kind seitenlang durch Menüs für Volljährige Kinder. Wer programmiert sowas? Wenn man nicht gezwungen wäre, das auszufüllen, hätte die Benutzführung wahrscheinlich >90% Abbruchquote. Mal ganz abgesehen davon, dass man für sowas wie Kindergeld ja sinnvolle Vorauswahlen in den Menüs anbieten könnte.

Wahrscheinlich ist das für Finanzbeamte, Steuerberater & Co. alles ganz normal und logisch. Ist es für den Rest der Menschheit aber nicht, und für die sollte das gestaltet sein.

[L. E. Fant]

Ok, das mit der Anschrift der Mutter, das hatte ich nicht bedacht bei meiner Antwort.

Bei minderjährigen Kinder solltest Du aber doch keine Angaben zu volljährigen machen.

[timote]

Charlie24, # 6:

Persönlich würde ich die Möglichkeit, Daten auch aus Entwürfen übernehmen zu können, durchaus für eine Verbesserung halten.

Hierzu hatte ich schon den gleichen Gedanken. Macht es Sinn, hierzu eine Eingabe an hotline@elster.de zu machen? Oder wurde das nach deiner Kenntnis schon so oft gefordert, dass eine erneute Eingabe wenig Sinn macht?

[Charlie24]

Hierzu hatte ich schon den gleichen Gedanken. Macht es Sinn, hierzu eine Eingabe an hotline@elster.de zu machen? Oder wurde das nach deiner Kenntnis schon so oft gefordert, dass eine erneute Eingabe wenig Sinn macht?

Einen Versuch ist es jedenfalls wert. In ElsterFormular war das nach meiner Erinnerung nämlich möglich.

[Kloebi]

Insgesamt betrachtet wäre es vielleicht einfacher gewesen, für 2019-21 Steuereerklärungen abzugeben. Da hätten die Daten bequem von Jahr zu Jahr übernommen werden können, auch wenn die Erstattungen nur klein sind.