Amazon Vine / Sachleistungen wie eintragen?

[multi]

Das ist richtig, ich kann alles mögliche beim Finanzamt argumentieren, wenn aber Amazon hier meines Erachtens schon einen Fehler macht und zu hohe Summen meldet, kann ich den im Nachhinein nicht mit einem "ja, aber" korrigieren.

Das musst du in der Tat mit deinem FA ausmachen. Wir helfen hier lieber Menschen, die Probleme mit Elster haben und geben keine steuerliche Hilfe.

[Al Hifi]

Das die Rechnungen von Amazon zu hoch sind musst du schon dort kritisieren. Und ich wette du wirst an der Werbestrategie nichts ändern können.

Nun ja, mit Werbung hat das für den Vine-Tester nichts zu tun, Amazon kann die Preise von mir aus hoch ansetzen und dann mit Rabatten locken, aber dann muss der Wert auch für den Vine-Tester gelten, das sollte in deren Shop mit ein paar Einstellungen zu ändern sein.

Ja und, wo ist das Problem? Solche Produkte setzt man mit Null Euro an, fertig.
Etwas Dokumentation sollte man dazu aber schon betreiben, etwa Fotos von den Defekten (braucht man ja eh für die Bewertung bei Amazon).

Das ist auch so eine Sache, in dem Augenblick, in dem du eine Bewertung schreiben kannst, ist für Amazon die Sache erledigt, sprich es konnte bewertet werden, dann muss es in Ordnung sein, d.h. das wandert auf die Liste fürs Finanzamt. Ich habe im letzten Jahr einige Produkte geliefert bekommen, die eben nicht in Ordnung, defekt waren oder halt nicht passten. Wenn ich das dann nicht nutzen kann, warum soll ich Steuern dafür zahlen?

Und man kann sich z.B. eine Liste machen und die einzelnen Produkte in Gruppen einteilen („selbst behalten, gut“, „selbst behalten, schlecht“, „entsorgt“). Und dann setzt man 70%, 30% und 0% an.
Oder man nimmt wie Telepeter sagt pauschal 50%, geht auch und kommt meist zu ähnlichen Ergebnissen.
Alles vom realen Wert natürlich, nicht das was Amazon dafür anschlägt.

Eine solche Liste habe ich angefertigt und jetzt mit übermittelt, bin allerdings hier immer vom ursprünglichen Steuerwert und nicht von den reduzierten 70% und 30% Werten bei der Berechnung ausgegangen, sprich habe die Rabatte immer auf den vollen Betrag berechnet, mein Pech. Wenn hier aber dann der berechnete reale Wert des Artikels berücksichtigt würde, wäre mir schon sehr geholfen, weil der teilweise von vornerein dann schon nur 50 % des Originals entspricht.

Ein T-Shirt das einem nicht gefällt kann man ja z.B. trotzdem als Unterhemd oder zum Schlafen tragen, oder eine Hose die nicht passt verschenken, ein hässliches Kinderspielzeug bekommt der Hund u.s.w.

Das ist ein falscher Ansatz! Wenn ich ein Produkt "bestelle", das ist das, was ich als Tester nämlich mache, ich bekomme ja nicht einfach irgendwas zugeschickt zum ausprobieren, dann muss es wie hier in deinen Beispielen passen, in Ordnung sein, der Beschreibung entsprechen und die versprochene Funktion erfüllen, wenn dem nicht so ist, kann das nicht zu meinen Lasten sein, weil ich z.B. das Marken-Shirt für 80 € (nach deinem Ansatz dann 40 €), was nicht passt, ja noch als Putzlappen verwenden kann, oder?! Bis vor X-Monaten hat Amazon sogar noch in seinen Vine-Richtlinien festgelegt, das man es nicht weitergeben oder gar verkaufen darf, mittlerweile heißt es, das es beim Versand in den Besitz des Testers übergeht.

Kommst du eigentlich wirklich auf 20.000 Euro Umsatz? Dann sind wir nämlich doch bei einer gewerblichen Tätigkeit würde ich sagen.

Ohne hier ins kleinste Detail gehen zu wollen ... habe ich aufgrund des Rats eines Finanzbeamten genau wegen meiner durchaus 5stelligen Summe im letzten Jahr ein Gewerbe angemeldet. Allerdings gehöre ich zu den vermutlich ganz wenigen Vine-Testern, die den "Job" nicht wegen eines möglichen Profits beim Weiterverkauf machen, sondern weil es mir Spaß macht, Produkte qualitativ bis ins letzte zu Testen. Ich würde sagen, das ich 99% der Produkte bestellt habe, weil ich sie nach dem Test, sofern eben in Ordnung, selbst nutzen möchte. Bis auf eine Handvoll (und bei einer Bestellanzahl im sehr hohen 3stelligen Bereich sind das dann wirklich nur eine Handvoll) habe ich noch komplett alle Produkte ... was aber das Finanzamt eher nicht interessiert. Aber vielleicht versteht man mein Interesse daran, dass das, was Amazon dem Finanzamt meldet, von vornerein korrekt ist und nicht von Vine-Tester noch mühselig aufbereitet werden muss!

[reckoner]

Hallo,

Nun ja, mit Werbung hat das für den Vine-Tester nichts zu tun, Amazon kann die Preise von mir aus hoch ansetzen und dann mit Rabatten locken, aber dann muss der Wert auch für den Vine-Tester gelten, das sollte in deren Shop mit ein paar Einstellungen zu ändern sein.

Ich meinte mit Werbung die Rabatte die Amazon angeblich den normalen Käufern gewährt. Daran wirst du nicht ändern können.
Ich glaub‘ dir das in dieser Pauschalität übrigens nicht. Die Rabatte dürften imho eher eine Ausnahme sein.

Das ist auch so eine Sache, in dem Augenblick, in dem du eine Bewertung schreiben kannst, ist für Amazon die Sache erledigt, sprich es konnte bewertet werden, dann muss es in Ordnung sein, d.h. das wandert auf die Liste fürs Finanzamt. Ich habe im letzten Jahr einige Produkte geliefert bekommen, die eben nicht in Ordnung, defekt waren oder halt nicht passten. Wenn ich das dann nicht nutzen kann, warum soll ich Steuern dafür zahlen?

Was spielt es für eine Rolle, wie Amazon die Sache sieht? Oder was auf der Liste steht?
Du musst es erklären, und auch bewerten.

… weil ich z.B. das Marken-Shirt für 80 € (nach deinem Ansatz dann 40 €), was nicht passt, ja noch als Putzlappen verwenden kann, oder?!

Doch, natürlich. Wenn es nur als Putzlappen zu gebrauchen ist, dann setzt du eben diesen Wert an (also so gut wie Null).

Bis vor X-Monaten hat Amazon sogar noch in seinen Vine-Richtlinien festgelegt, das man es nicht weitergeben oder gar verkaufen darf, mittlerweile heißt es, das es beim Versand in den Besitz des Testers übergeht.

Das ist mir natürlich bekannt, interessiert für die Steuer aber absolut nicht. Wenn verkauft, dann sind die Einnahmen zu versteuern, egal ob erlaubt oder nicht.

Ich würde sagen, das ich 99% der Produkte bestellt habe, weil ich sie nach dem Test, sofern eben in Ordnung, selbst nutzen möchte. Bis auf eine Handvoll (und bei einer Bestellanzahl im sehr hohen 3stelligen Bereich sind das dann wirklich nur eine Handvoll) habe ich noch komplett alle Produkte ... was aber das Finanzamt eher nicht interessiert.

Doch, natürlich interessiert das, und zwar genau das. Denn das ist dein geldwerter Vorteil, und den musst du eben versteuern.

Stefan

[Al Hifi]

Hallo reckoner,

ich glaube, mein Anliegen wird nicht verstanden oder man denkt, ich hätte den Thread hier nicht kapiert, anders sind die Antworten nicht wirklich zu erklären.

Ich glaub‘ dir das in dieser Pauschalität übrigens nicht. Die Rabatte dürften imho eher eine Ausnahme sein.

Dann muss ich dir unterstellen, das du vermutlich kein Vine-Tester bist oder es zumindest nicht so exzessiv nutzt wie ich. Ich mache mir mittlerweile bei jeder Bestellung entsprechend ScreenShots bez. der Coupons und Rabatte, wenn ich 10 Artikel bestelle und bei 7-8 eben diese mache, sehe ich das nicht als Ausnahme.

Was spielt es für eine Rolle, wie Amazon die Sache sieht? Oder was auf der Liste steht?
Du musst es erklären, und auch bewerten.

Korrekt, ich muss dem Finanzamt erklären, warum in der Steuerliste ein Produkt mit 40 € angegeben ist, ich aber nur die Hälfte angebe, weil es beim Kauf nur 20 gekostet hat und man nur den Wert berücksichtigen soll. Warum macht das nicht einfach schon Amazon? Wie glaubwürdig ist es denn, wenn ich eine eigene Liste einreiche, auf der die Werte bei 75% der Produkte niedriger angegeben sind als in der Amazon-Liste, dabei ist nicht mal der Verschleiß oder Wertminderung etc. mit eingeschlossen ?!

Das ist mir natürlich bekannt, interessiert für die Steuer aber absolut nicht. Wenn verkauft, dann sind die Einnahmen zu versteuern, egal ob erlaubt oder nicht.

Vermutlich völlig richtig, aber wie erwähnt verkaufe ich nichts.

Doch, natürlich interessiert das, und zwar genau das. Denn das ist dein geldwerter Vorteil, und den musst du eben versteuern.

DAS WEISS ICH DOCH ! Nur ist der Steuerwert seitens ... ach warum schreib ich überhaupt noch ...

[reckoner]

Hallo,

doch, ich verstehe dein Anliegen sehr wohl. Du möchtest, dass von Amazon direkt die wahren Werte gemeldet werden.
Aber erstens bist du dann hier im Elsterforum falsch.
Und zweitens ist das sogar unmöglich, Amazon kann den Wert den ein Produkt für dich hat gar nicht kennen.

Und das mit den Rabatten glaube ich immer noch nicht - ich bekomme die jedenfalls nicht.

Stefan

[Al Hifi]

Und zweitens ist das sogar unmöglich, Amazon kann den Wert den ein Produkt für dich hat gar nicht kennen.

Seit wann interessiert es das Finanzamt, welchen Wert ein Sachbezug sprich geldwerter Vorteil für mich hat ???

"Och, Finanzamt, ich hab mir hier einen TV zum Testen bestellt, aber, der hat für mich jetzt so gar keine Bedeutung, keinen Wert, den rechnet ihr mir mal nicht an, Amazon hat da zwar was in meine Liste geschrieben, aber die konnten das ja nicht wissen. Ach so, und auch den Firmenwagen, den ich privat nutzen darf, rechnet mal raus, ich sitz da nur drin und hör bestenfalls Musik, aber fahren, echt nicht, den mag ich gar nicht, die Karre"

Nicht dein Ernst?

Und das mit den Rabatten glaube ich immer noch nicht - ich bekomme die jedenfalls nicht.

Du bekommst die Rabatte als Vine-Tester auch nicht zu Gesicht, solange du über den Vine-Shop und die "mehr Details"-Infos deine Produkte auswählst, schaust du dir die im normalen Shop an, finde zumindest ich bei den technischen Produkten, die mich interessieren, viele solcher ... keine Ahnung, welche Vorlieben du in deiner Produkt-Auswahl jetzt hast!

Mag sein, das die Diskussion, das Amazon reale Werte melden soll möglicherweise hier im Forum falsch ist, aber dieser Thread wird zum Thema "Vine" gefunden, vielleicht nehmen sich dann mehr dieses Themas an und reagieren Richtung Amazon. Ich bin jetzt raus ... also zumindest aus diesem Thread.

[reckoner]

Hallo,

Nicht dein Ernst?

Doch, natürlich, du musst nach objektiven Kriterien bewerten.
So wie das jeder Gewerbetreibende bei Sachentnahmen macht (verwendet er ein defektes Produkt das er nicht mehr verkaufen kann privat, dann muss er dafür auch nicht den Listenpreis ansetzen). Wie gesagt, objektiv.

schaust du dir die im normalen Shop an,

Genau das mache ich (ich bin kein Vine-Tester). Und Rabatte bekomme ich bei Amazon so gut wie nie angezeigt.
Aber egal, das ist hier nicht das Thema.

Stefan