Grundsätzliches:
Ich mache gerade die Steuererklärung für das Jahr 2020 mit ElsterOnline (Webanwendung). Ich habe keinen Steuerberater, damit ist meine Deadline der 31.07.2021.
Aktuelle Situation:
Bis April 2020 war ich noch Master-Student. Seit Mai 2020 arbeite ich in meinem ersten Job.
Ausbildung:
Zuerst habe ich eine Berufsausbildung gemacht, dann ein Bachelorstudium und anschließend ein Masterstudium.
Problematik:
Sowohl im Bachelorstudium, als auch im Masterstudium habe ich brav meine Steuererklärung immer gemacht, und den Verlustvortrag immer eintragen lassen. Da mein Bachelorstudium schon meine zweite Ausbildung ist, sollte es möglich sein den Verlustvortrag jetzt wo ich das erste Mal geld verdient habe geltend zu machen (wurde mir in Steuerseminaren so erklärt). Insgesamt habe ich zum 31.12.2019 einen verbleibenden Verlustvortrag von etwa 7000 Euro.
Dieses Jahr habe ich "nur" 4000 Euro Lohnsteuer gezahlt. Außerdem gebe ich für das Jahr 2020 ja weitere Sachen an (z.B. Umzugskosten wegen Arbeitsplatz, Corona-Homeoffice-Pauschale und Pendlerpauschale, oder Arbeitsmittel, also z.B. Computerzubehör, oder auch private Versicherungsbeiträge, etc..). Nennen wir das hier vereinfacht "Verluste 2020".
Um den Verlustvortrag geltend zu machen, muss man (wie ich es verstehe) in der "Anlage Sonstiges" unter "Verlustabzug" das Häkchen in Zeile 7 setzen: "Es wurde ein verbleibender Verlustvortrag nach § 10d EStG zum 31.12.2019 festgestellt". Allerdings wird damit meiner Ansicht nach ein Verlustvortrag übrig bleiben. Denn es sollte zumindest grob folgendermaßen gerechnet werden:
=> Damit hätte ich ja noch mindestens 3000 Euro Verlustvortrag, den ich natürlich gerne dann z.B. für 2021 nutzen würde (falls das möglich ist).
Fragen:
1. Verpuffen die übrigen Verlustvorträge einfach?
2. Falls ja gibt es eine Möglichkeit das zu verhindern (bzw. wie kann ich den Verlustvortrag optimal nutzen)?
3. Muss ich unter der "Startseite" den Haken bei "Erklärung zur Feststellung des verbleibenden Verlustvortrags" machen, damit der "verbleibende" Verlustvortrag dann für das Jahr 2021 genutzt werden kann?
4. Kann ich den Verlustvortrag von 7000 Euro auch komplett "weiterschieben", und dann für das Jahr 2021 anrechnen? Die Überlegung wäre, dass ich in dem Jahr dann ja nicht nur 8 Monate, sondern 12 Monate gearbeitet habe (und die Lohnsteuer damit höher ist).
Über Hinweise und Ratschläge würde ich mich sehr freuen. Dankeschön im Voraus :-)
Screenshots als Ergänzung: Verlustabzug.png
ErklaerungVerlustvortrag.png
Ich mache gerade die Steuererklärung für das Jahr 2020 mit ElsterOnline (Webanwendung). Ich habe keinen Steuerberater, damit ist meine Deadline der 31.07.2021.
Aktuelle Situation:
Bis April 2020 war ich noch Master-Student. Seit Mai 2020 arbeite ich in meinem ersten Job.
Ausbildung:
Zuerst habe ich eine Berufsausbildung gemacht, dann ein Bachelorstudium und anschließend ein Masterstudium.
Problematik:
Sowohl im Bachelorstudium, als auch im Masterstudium habe ich brav meine Steuererklärung immer gemacht, und den Verlustvortrag immer eintragen lassen. Da mein Bachelorstudium schon meine zweite Ausbildung ist, sollte es möglich sein den Verlustvortrag jetzt wo ich das erste Mal geld verdient habe geltend zu machen (wurde mir in Steuerseminaren so erklärt). Insgesamt habe ich zum 31.12.2019 einen verbleibenden Verlustvortrag von etwa 7000 Euro.
Dieses Jahr habe ich "nur" 4000 Euro Lohnsteuer gezahlt. Außerdem gebe ich für das Jahr 2020 ja weitere Sachen an (z.B. Umzugskosten wegen Arbeitsplatz, Corona-Homeoffice-Pauschale und Pendlerpauschale, oder Arbeitsmittel, also z.B. Computerzubehör, oder auch private Versicherungsbeiträge, etc..). Nennen wir das hier vereinfacht "Verluste 2020".
Um den Verlustvortrag geltend zu machen, muss man (wie ich es verstehe) in der "Anlage Sonstiges" unter "Verlustabzug" das Häkchen in Zeile 7 setzen: "Es wurde ein verbleibender Verlustvortrag nach § 10d EStG zum 31.12.2019 festgestellt". Allerdings wird damit meiner Ansicht nach ein Verlustvortrag übrig bleiben. Denn es sollte zumindest grob folgendermaßen gerechnet werden:
Code:
+4000 Euro Lohnsteuer -7000 Euro Verlustvortrag -x Euro "Verluste 2020" ------------------------- -3000-x Euro Verlustvortrag
Fragen:
1. Verpuffen die übrigen Verlustvorträge einfach?
2. Falls ja gibt es eine Möglichkeit das zu verhindern (bzw. wie kann ich den Verlustvortrag optimal nutzen)?
3. Muss ich unter der "Startseite" den Haken bei "Erklärung zur Feststellung des verbleibenden Verlustvortrags" machen, damit der "verbleibende" Verlustvortrag dann für das Jahr 2021 genutzt werden kann?
4. Kann ich den Verlustvortrag von 7000 Euro auch komplett "weiterschieben", und dann für das Jahr 2021 anrechnen? Die Überlegung wäre, dass ich in dem Jahr dann ja nicht nur 8 Monate, sondern 12 Monate gearbeitet habe (und die Lohnsteuer damit höher ist).
Über Hinweise und Ratschläge würde ich mich sehr freuen. Dankeschön im Voraus :-)
Screenshots als Ergänzung: Verlustabzug.png
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